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Volltext: Beschreibender Katalog einer Sammlung von Spitzen und Kanten

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378. Brüsseler Spitze mit zierlichem Blumenwerk platt geklöp 
pelt und durch stark gezahntes picot gegenseitig in Verbindung 
gesetzt. Als entre-deux von einem rochette herrührend. Beginn 
des XV111. Jahrh. 
379. Einfache Brüsseler Spitze, ehemals als entre-deux an einem 
Röcklein benutzt, wie dies die Stickereien zu beiden Seiten in 
Knötchenstich andeuten. Beginn des XV111. Jahrh. 
380. Spitze in gedrehten Seidenfäden von grüner Farbe. Diese 
Art Spitzen in Seidenfäden, statt in Leinen geklöppelt, pflegt man 
mit einem generellen Namen in der Spitzen-Industrie als blondes 
zu bezeichnen. Die Technik der vorliegenden Spitze dürfte zu 
den Litzen-Kanten zu rechnen sein, deren Blumenwerk nur stellen 
weise mit Klarwerk gemustert ist. Italienische Arbeit des XVII. 
Jahrh. 
381a. Bruchtheil einer interessanten Litzenspitze in weisser 
Seide (blonde). Die geklöppelte Litze durch Klarwerk verschie 
denartig durchbrochen. Dieselbe lässt sich leider in ihrer gan 
zen Musterung nicht mehr erkennen. Von der sizilianischen In 
dustrie des XVII. Jahrh. herrührend; wurde in Palermo erworben. 
381b. Theil einer Spitze (blonde), deren Fond einfach ä la rose 
in weisser Seide geklöppelt ist. In dem Fussstück wickelt sich 
ein einfaches Blumenwerk ab, dessen Umrisse von einem Gold 
faden umzogen und eingefasst sind. Deutsche Arbeit des XV111. 
Jahrh. 
382. Geklöppelte Spitze in einem gedrehten Seidenfaden als 
blonde, im Charakter der flämischen Trollkanten gearbeitet, an 
scheinend deutsche Arbeit des XV111. Jahrh. 
383. Toilette-Spitze, deren Fond bekannt ist unter dem Namen 
Tüll de (Berlin. Dieser Fond ist au reseau als blonde geweht. 
Das Dessin ist erhaben auf dem Fond gestickt. Deutsche Arbeit 
aus der Mitte des XV111. Jahrh. 
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