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Volltext: Ausstellung Gotik in Österreich

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GEMÄLDE 
A. TAFELBILDER DER WIENER UND 
INNERÖSTERREICHISCHEN SCHULE 
BEARBEITET VON 
LUDWIG BALDASS 
1. CHRISTUS VOR PILATUS (Abb. 1) 
Tannenholz, 64 X 67*5 cm. Bis auf verstreute kleine Re 
tuschen ziemlich wohl erhalten. — München, Bayrisches 
Nationalmuseum. 
Österreichischer Maler um 1350. 
Teil eines Altarwerkes, dessen Mittelbild mit Olberg, Judaskuß, Kreuz 
tragung, Kreuzigung und Beweinung in leider ziemlich übermaltem 
Zustand im Museum des Stiftes Klosterneuburg (abgebildet bei Drexler- 
List, Tafelbilder aus dem Museum des Stiftes Klosterneuburg) auf 
bewahrt wird. Entwicklungsgeschichtlich steht der Meister zwischen 
den 1322—1329 entstandenen Gemälden auf den Rückseiten des 
Verduner Altars in Klosterneuburg und den Bildern der Heilsge 
schichte in Hohenfurth. Burger kehrt dieses Verhältnis um, während 
Ernst (Tafelmalerei Böhmens, S. 14) glaubhafter in dem Maler einen 
Mitschüler des Hohenfurter Meisters in gemeinsamer Schulabhängig 
keit vom Meister der Rückseiten des Verduner Altars vermutete. 
Literatur: Burger, Die deutsche Malerei, I, S. 203 f.; Kieslinger in 
den Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien, 1925.
	        
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