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Volltext: Bericht über die Weltausstellung zu Wien im Jahre 1873

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rangen von Flameng, Rajon, Gauckerel u. A. Von Engländern: 
Stocks, Cousins; von Belgiern: Diot, Danse, Delboite; von Schwei 
zern: Weher in Basel; von Italienern: Juvara und Raimondi; 
von Deutschen: Prof. Ed. Mandel in Berlin, Prof. J. L. Raab 
in München, Prof. Fr. Zimmermann in Carlsruhe und den Kunst 
drucker Felsing in München; von Oesterreich-Ungarn: Prof. Louis 
Jacobi, William Unger, Carl Post, Petrak, Marastoni, Sonnen- 
leithner u. A. Nord-Amerika war nur im Schrift- und Vignetten- 
Fache vertreten, was wir hierin sahen, war sehr correct und 
prägnant in Stich und Druck, so die Banknoten, Postmarken etc. 
Im cartographischen Fache brachte das französische Mini 
sterium der öffentlichen Arbeiten prachtvolle Karten, so die Charte 
geologique detaillee de la France, gestochen von Douville und 
Clerault. 
Als eine Muster-Anstalt ersten Ranges präsentirte sich das 
k. k. österreichische Geographische Institut in Wien; dasselbe 
leistet in allen graphischen Fächern gleich Vorzügliches*). 
Notendrucks haben nur Italien, Deutschland und 
Oesterreich-Ungarn ausgestellt. Bei so mangelhafter Concurrenz 
war es nicht möglich, sich ein klares Bild des Standes der Noten 
druckerei zu schaffen, ein Fortschritt seit 1867 war nirgends zu 
bemerken; Italien legt heute so wenig wie vorher einen Werth 
auf künstlerische Ausstattung der Titelblätter, noch sind die 
*) Die Entwicklung der Cartographie in Oesterreich wurde durch die 
mittels Erlass der Gen.-Direction vom 30. Nov. 1871 Z. 9 bestimmte Addit.- 
Ausstellung Nro. 1 u. 2 in einem lehrreichen Bilde zur Anschauung gebracht. 
Mit interessanten (furiosen ans dem 16. u. 17. Jahrhundert beginnend, ver 
folgt dasselbe die allmälige Entwicklung in chronologischer Reihenfolge 
bis zu dem Jahre der Ausstellung und bringt, neben den trefflichen Muster- 
proben der verschiedenen Entwicklungs - Stadien die vorzüglichen Leistungen 
eines Csaplovich, Czörnig, Winkler, Hauslab, Streffleur und Steinhausen zu 
verdienter Anerkennung. Eine interessante Illustration des Vorgeführten 
boten die ausgestellten Proben über die technische Ausführung, von den 
ersten Galvanographien der Staatsdruckerei unter Auer s Leitung bis zu den 
Resultaten der Anastatik und Heliogravüre. Eine gedrängte Zusammenstel 
lung des auf die Entwicklung der Typographie, Lithographie, Xylographie 
und Kupferstechkunst in Oesterreich Bezüglichen findet der freundliche Leser 
in dem 1. Bande der Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen 
Oesterreichs, S. 503. T)ie Red.
	        
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