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1219. Gruppe: Nymphe und Satyr. Dr. Jurie von Lavandal.
1220. Gruppe: Satyr und Nymphe zu einem Altäre tanzend, hinter
ihnen Eros. Herr E. Miller \u Aichhol{.
1221. Gruppe: Ein Mädchen von Hermes geleitet vor dem Unterwelts
fährmann Charon. Herr O. van Lennep.
Tarentinisch.
1222. Obertheil eines Jünglings von einem Todtenmahle, mit hohem
Kopfschmuck. Strenger Stil. Tarentinisch. H. 0'17. In Italien
erworben. Frau Ida Brentano.
1223. Appliquen, flach, durchbrochen und vergoldet, a) Gruppe:
Panther und Greif zerfleischen ein Pferd. L, 0’18, H. 0'07; b) und
c) Greife, verschieden gebildet. L. 0'10, H. 0'065; d) bis h) Frag
mente von Rosetten. Durchmesser 0'06. Sämmtliche Stücke, wohl
zusammengehörig, waren auf der Unterlage mit Stiften, welche
durch vorgebohrte Löcher gingen, befestigt. IV. Jahrh.
K. k. österr. Museum.
1224. Fragment einer Aphrodite Hippia oder einer Nereide, die mit
der Linken die Zügel des Pferdes fasst; sie ist nackt bis auf einen
Mantel, der vom Rücken über die Beine und die linke Schulter
geworfen ist. Hellenistisch. H. 0'09. In Italien erworben.
Frau Ida Brentano.
Unteritalisch.
1225. Mutter, auf einem als Klappstuhl gedachten Sitze; sie hat mit
der Rechten den Chiton von der linken Brust weggezogen und
säugt ihr mit Binden umwickeltes Kind, das sie in dem über die
linke Achsel gelegten Mantel birgt. Von feinster Empfindung —
auch in der Haltung des Kopfes — bei flüchtiger Ausführung.
Unteritalisch. H. 0'17. Herr Fr. Trau.
1226. Deckel einer Pyxis; auf derselben die Halbfigur einer Frau in
Chiton und Mantel mit symmetrisch hocherhobenen Flügeln, die
ein Brett mit Opferfrüchten hält; hinter ihr der ganz unorganisch
aus dem Deckel herauswachsende Hals und Henkel eines Lekythos
Unteritalisch. H. 0'205. Herr Fr. Trau.
Etruskische Aschenurnen.
1227. Aschenurne. An der Vorderseite Mann und Frau vor dem Thore der
Unterwelt Abschied nehmend; neben ihnen zwei geflügelte Dämonen,
links ein männlicher mit Fell und Hammer, rechts ein weiblicher
mit unter der Brust befestigtem Chiton und Schwert. An den
Enden Säulen. Am oberen Rande Inschriftreste. Auf dem Deckel
liegende Frau mit Kranz um den Hals. Gut erhaltene Bemalung.
L. 0-30, T. 0-17, H. 0-33.
Fürst Johann von und \u Liechtenstein.
Archaeolog.-epigraph. Mitth. VI. (1882), p. 66.
1228. Aschenurne. An der Vorderseite die typische Darstellung des
Wechselmordes des Eteokles und Polyneikes, auf dem Deckel
gelagerte Figur. Lehrreich wegen der gut erhaltenen Bemalung.
L. 0‘47, T. 024, H. 0’41. Herr E. Miller \u Aichhol\.