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1545. Idealkopf eines Jünglings, im Typus des sogenannten Idolino,
aber doch wohl etwas jünger. H. 0*33. Erworben im römischen
Kunsthandel. (Saal IX.) Frau Gisela Konrad.
154(3. Kopf eines Athleten mit kurzgelocktem Haar. Dem Apoxyomenos
des Lysipp verwandt, doch mit freier behandeltem Haar. H. 0'27.
Aus Rom. (Saal IX.)
Archaeologische Sammlung der k. k. Universität.
Beschr. Jahrb. d. Archaeolog. Inst. VI (1891), Anz. p. 181.
1547. Kopf einer Satyrn, stark seitwärts gegen die linke Schulter
geneigt; das schlicht gescheitelte Haar hinten zusammengefasst und
durch ein Band festgehalten. H. 0'39. Aus dem römischen Kunst
handel 1886 erworben. (Saal IX). Herr Prof. Dr. Adolf Extier.
1548. Kopf des Atys, gegen die rechte Schulter zurückgeworfen, mit
langem, Stirn und Ohren bedeckenden Haar mit Binde, der Mund
wie in leisem Schmerz halb geöffnet. H. 0'32. Aus dem römi
schen Kunsthandel 1886 erworben. (Saal IX).
Prof. Dr. Adolf Exner.
1549. Kopf eines etwa vierjährigen Knaben. Das Haar ist von einem
Reifen umrahmt und über diesen hinweg auf dem Scheitel zu
einem Schopfe verknüpft, nur einzelne Löckchen fallen in die
Stirne. Anmuthige Arbeit hellenistischer Zeit. H. 0’23.
K. k. österr. Museum.
1550. Idealkopf eines jungen Mädchens mit Binde im welligen Haar,
das am Hinterhaupte in einen Schopf zusammengefasst ist. H. 0‘12.
Dr. Jurie von Lavandal.
1551. Idealköpfchen eines Mädchens mit zu beiden Seiten zusammen
gefasstem und auf dem Scheitel zu einer Schleife zusammen
geknüpftem Haar. H. 0‘1, Aus Aegypten.
Handelskammerrath R. Lieben.
1552. Köpfchen eines Jünglings im skopasischen Typus. Im Haar
Bohrlöcher zur Befestigung eines Bandes oder Kranzes. Links
oben schräg abgesägt (antik). Helios? H. O'l. Aegypten.
Handelskammerrath R. Lieben.
1553. Kopf der Aphrodite, mit Ohrringen und mit Binde im einfach
gescheitelten Haar, das nach rückwärts über dieselbe hinaufgezogen,
am Hinterhaupte zusammengefasst wird und von da in reichen
Locken herabfällt; ähnlich der Aphrodite von Melos. H. 0'22.
Graecocyprisch. A. Graf v. Prokesch-Osten in Gmunden.
1554. Kopf der Aphrodite aus Marmor, die Haare gescheitelt, von einem
Bande umgeben und unterhalb desselben nach rückwärts gestrichen,
um hinten in einem Schopfe umgenommen zu werden. H. 0'19.
Angeblich in Athen unterhalb der Akropolis gefunden. Ehemals
im Besitze des Baron Warsberg. Frl. Gabriele Pr\ibram.
Siehe Furtwängler, Archaeolog. Zeitung 1885, p. 275. Vgl. die vorhergehende Nr.
1555. Aphrodite im Bade; nackt, auf dem rechten Bein nach rechts
hockend, Oberkörper in Vordersicht. Rechter Arm hoch; linker
gesenkt, Unterarm und Handfläche nach aufwärts; die Rechte wird
aus einer Kanne Oel in die Linke gegossen haben. Hinter der
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