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genommen wird, ln grösseren Tiefen dringt jedoch des bedeuten
den Druckes wegen das Wasser in die Eindenstücke und selbst in
die hohlen Glas-Spindel ein, deren eine, unter solchen Umständen
mit Wasser gefüllt, auf der Ausstellung zu sehen war.
Die dreimaschigen Netze werden in Schweden meistentheils
in der Süsswasser - Fischerei zum Fang der Karpfen und ver
wandten Fische gebraucht, während die Schleppnetze*) erst seit
einigen Jahren von dem gegenwärtigen Intendanten für See-
Fischerei eingeführt worden sind.
Von der italienischen Kegierung ist zu bemerken, dass sie
auf das Eifrigste bemüht ist, die Fischerei im eigenen Lande zu
heben. Zu diesem Zwecke und namentlich um sichere Anhalts-
punete für ihr Vorgehen bei Abfassung eines Fischerei-Gesetzes
zu gewinnen, beauftragte sie den Vorstand des geologischen
Museums in Florenz, Herrn Ad. Targioni-Tozzetti, auf einer Kund
reise durch Europa die in anderen Ländern für Fischerei beste
henden Einrichtungen kennen zu lernen.
Eigentliche Fischerei. Die Ausfuhr der Fischbrut
nach dem Auslande sollte um so mehr verboten werden, als
oft ein grosser Theil davon schon unterwegs abstirbt. Beim
Sardellenfang könnte man die im Weissen Meere gebräuchliche
Methode versuchen. Nach dieser sondiren die Fischer der zwei
nahe an einander und zwar parallel gestellten Barken mit Stan
gen das Wasser nach Sardellen. Haben sie dieselben gefunden,
so werfen sie von den zwei mitgeführten Zugnetzen zuerst das
eine aus und ziehen es mit den sich nun von einander entfer
nenden Barken eine Strecke weit fort. Hierauf werden die letz
teren einander genähert, der mittlere mit Fischen gefüllte Sack
des Netzes von dessen Flügeln losgelöst, an seiner Mündung
wie ein Beutel zusammengeschnürt und so lange im Wasser
hängen gelassen, bis mit dem zweiten Netze derselbe Vorgang
*) Die Schleppnetze sind der Fischerei schädlich, weil in denselben
auch viele junge, dem Menschen wenig Nahrung gebende Fische sich fangen,
welche sonst in ihren Körpern Nahrungsstoffe aufspeichern und, ihren stär
keren Genossen zur reichlicheren Nahrung dienend, das Wachsthum derselben
befördern würden.