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Volltext: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), zweiter Band, officieller Ausstellungs-Bericht

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Brückenbau. 
i. Fundirung: der Strassenbrücke bei Arles. (Zeichnungen; ausgestellt 
von A. Castor.) 
Die in den Jahren 1865 und 1866 von Castor ausgeführte 
Fundirung im Ehönestrome erfolgte bei einer Wassergeschwindigkeit 
von 1.5 bis 3.0 Meter pro Seeunde und bei einer Wassertiefe von 
16 Meter bei Niederwasser. Die mittelst comprimirter Luft ver 
senkten Strompfeiler stehen mit ihrer Sohle 17. 82 Meter und 
18.o Meter unter Niederwasser. 
Der Grundriss des Pfeilers besteht aus einem Rechtecke von 
8.4 Meter Länge und aus zwei halbkreisförmigen Vorköpfen, welche 
der Pfeilerbreite von 6.4 Meter entsprechen. 
Die Fundirung geschah nach dem in der Ausstellung durch 
Zeichnungen ebenfalls vorgeführt gewesenen Systeme der Etsch 
brücke, indem drei Brunnenräume ausgespart waren, von denen 
die zwei äusseren zur Aufnahme der Lufischächte dienten, wie 
dies der Grundriss in Figur 
104 zeigt. Aus dieser Figur 
ist auch ersichtlich, wie der 
Senkschacht von zwei Schiffen 
(4 ^00 Tonnen Gehalt) ge 
tragen wurde. 
ZurNiedersenkung dien 
ten Schrauben von O.os Meter 
Durchmesser. 
Die grosse Wasserströ 
mung und die Umstände der 
grossen Wassertiefe und des 
raschen Anwachsens des Was 
sers erforderten eine beson 
dere Verankerung der tiefen, 
schwimmenden Pfeiler. 
Zu diesem Zwecke befand 
sich oberhalb der Pfeiler in 
80 Meter Entfernung ein Pon 
ton, welcher wieder öOOMeter 
aufwärts durch Ketten EEvon
	        
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