134 Gruppe XIII. Maschinenwesen u. Transportmittel.
2. Holzhobelmaschinen, Zapfenschneidmaschinen etc.
Wobl bei ke in er anderen Maschinengattung als bei der vorge
nannten tritt die Thatsache gleich lebhaft vor Augen, dass die Coii-
structeure Nordamerikas mit unübertroffener Meisterschaft Verbes
serung auf Verbesserung häuften, um ein Ganzes von höchster Zweck
massigkeit zu schaffen, dass sie aber Form und Farbe, sofern dieselben
ein einheitliches und gefälliges Aussehen der Maschinen bedingen
nicht beherrschen daher denn hier der formverschönernde Antheü der
ng ischen, deutschen, österreichischen und französischen Constructeure
besonders merklich ist. Das verworrene unruhige Aeussere der Ma-
• lnen - lb re grellen, oft ans Lächerliche streifenden Farbeneffecte
sind in der letzteren Hand mit gutem Glück und zumeist ohne Beein-
trachtigung der Zweckmässigkeit beseitigt und unter Verwendung breit-
flachigerHohlgugsgesteUe und des silbergrauen Anstriches derselben in
das Gegenthei verwandelt worden. Als auf charakteristische Gegen-
861 “ ' d 1 leser Bez iehun g hingewiesen auf die in allen Punkten
praktische Walzenhobelmaschine von C. B. Rogers & Co., Norwich
Connecticut, einerseits und die von hohem constructiven Talent ihres
Erfinders zeugende Parkethobelmaschine der Firma Ganz & Co in
Ofen (Ingenieur Mechwart). An letzterer Maschine, deren Betrach-
ung einen wirklichen Genuss bereitete, fand sich übrigens die hübsche
eeausge.fuhrt, dass dle ( drel seitig) zu hobelnden Parkethölzer auf
i ledern einer endlosen Kette befestigt (an kurze Spitzen angespiesst)
und so an den drei rotirenden Fräsköpfen vorbeigeführt wurden
Zwischen den genannten beiden Maschinen wie zwischen zwei äusser-
sten Grenzen, zwei verschiedene Constructionsrichtungen charakterisirend,
Fig. ßi, Rmrl nllo t
sind alle übrigen Vertreter dieser
Maschinengruppe einzuordnen, bald
der einen bald der anderen Grenze
sich nähernd. Besondere Erwäh
nung verdienen die folgenden.
Von der Chemnitzer Werk
zeugmaschinenfabrik war eine
grosse Sims- und Brethobelmaschine
ausgestellt, bei welcher die Messer
der Fräsköpfe (vergl. die neben
stehende I ig. 61) mit besonders auf
geschraubten Deckplatten — der
, , Construction der Doppelhobel ent
sprechend - versehen waren, welche in bekannter Art zur Erzielung
einer glatteren Oberfläche beitragen und deren Auswechselung möglich