AREAL, BERGE, GEWÄSSER.
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Gestrikland und Helsingland; 2. Strengnäs
— Södermanland und Nerike; 3. Linköping
= Östergötland und ein Theil von Smaland;
4. Wexiö = der westliche Theil von Smä-
land; 5. Kalmar = der östliche Theil von
Smäland nebst der Insel Öland; ö. Wisby
= Gotland; 7. Lund = Skäne und Blekinge;
8. Göteborg = Hailand und Bohuslän nebst
einem Theile von Westergötland; 9. Skara
= der grösste Theil von Westergötland;
10. Karlstad = Wermland und Dalsland;
11. Westeräs = Westmanland und Dalarne;
12. Hernösand — Medelpad, Angermanland,
Jemtland, Herjedalen, Westerbotten und
Lappland.
Für die Haupstadt, die eigentlich zum
Erzstifte gerechnet wird, giebt es ein Con-
sistorium der Stadt Stockholm. Auch be
findet sich dort das Hof-Consistorium.
Berge und Höhenverhältnisse.
Schweden ist im Allgemeinen nicht so
gebirgig, wie sein Bruderreich Norwegen,
und die grössten Höhen werden eben an
der Grenze dieses Landes angetrotfen. Man
nimmt an, dass diese Grenze einem Gebirge
folgt, welches von den Geographen Kölen
genannt wird, obgleich es in der Wirklich
keit kein Gebirge mit diesen Namen giebt.
Der höchste Berg Schwedens liegt in Lapp
land, heisst Sulitelma (6,315 schw. Fuss,
1,874'9™ absoluter Höhe), und ist der einzige
schwedische Alpenstock, auf welchem, so
weit bekannt, Gletscher Vorkommen. Sonst
kommen wohl in diesen Gegenden und noch
weiter südlich an der Reichsgrenze, in Jemt-
land und Herjedalen, Felsenberge von sol
cher Höhe (4—5,000 F., 1,200"—1,500”)
vor, dass der Schnee an manchen Stellen
das ganze Jahr hindurch liegen bleibt. Von
bekannteren Bergen dürften hier Erwähnung
verdienen: Areskutan (4,958', 1,472”) in
Jemtland, Städjan (3,961', 1,176”) in Da
larne, sowie die sog. wcstgötischen Berge
(Kinnekulle, Billingen, Halle- und Hunne
berg u. a. m.), welche letzteren sich nicht
so sehr durch ihre-Höhe auszeichnen (welche
nicht über 1,000', 300” hinausgeht), als
vielmehr durch ihre Gestalt und geologische
tiildung.
Etwa 8 / von dem Areal Schwedens
soll in einer absoluten Höhe von über 2,000'
(600™) liegen. Diese bisweilen die Baum
grenze überschreitenden Gegenden sind in
Norrland und Dalarne und grenzen an
Norwegen. Der Küstenstrich längs dem
Bottnischen Meerbusen sowie das ganze
mittlere und südliche Schweden liegen nie
driger als 800' (240”), über dem Meere.
Von dem ganzen Areal des Reiches liegt
fast ^ unter 300' (90™) absoluter Höhe,
und eben in diesem niedrig belegenen Ge
biete hat man die eigentlichen angebauten
Gegenden zu suchen, sowie dort auch die
grössten Ebenen verkommen, als die Upp-
landsehe, die Ostgötische, die Westgötische
und die Skänesche. Uebrigens sind die
Ebenen weder gross noch zahlreich; denn
obgleich es ausgedehnte Gegenden giebt,
die sich nur einige hundert Fuss über den
Meerspiegel erheben, so sind diese doch ge
wöhnlich sehr unterbrochen, indem darin eine
zahllose Menge kleiner Höhen und Thäler
vorkommt, in welchen letzteren dem Auge
überall ein Strom oder der ruhige Spiegel
eines Landsees begegnet.
Landseen und fliessende Gewässer.
Nächst Finland ist wohl Schweden das
wasserreichste Land in Europa; denn Seen
und fliessende Gewässer breiten sich hier
aus auf einem Areal von 37,367 Q. Kil.
(678'68 Q. M.), d. h. auf 8’4 % des gan
zen Gebietes, dessen Grenzen überdies auf
eine Länge von beinahe 2,500 Kil. von
Meereswellen bespült werden. Wenn der
Ladoga und der Onega in Russland die
grössten europäischen Landseen sind, so ist
doch der schwedische Wener in der Reihen
folge der dritte derselben, indem er eine
Wasserfläche von 5,215 Q. Kil., belegen in
einer absoluten Höhe von 148'5' (44‘1™),
darbietet. Unter den übrigen grösseren
Seen liegt der Wetter 297' (88'2™), der
Hjelmar 79 - 3' (23'5™), der Mälar aber nur
1' (0‘3 m ) hoch, und dieser See vereinigt
sich in Stockholm beinahe unmittelbar mit
dem Meere. Der grösste See in Jemtland,
der Storsjö, (d. i. der grosse See) liegt 983'
(291 "8”), und eine eben so hohe Lage
nehmen auch mehre der grösseren Wasser
sammlungen in Lappland ein, welche die
Quellen der bedeutenden Flüsse bilden, die
aus ihnen abfliessen oder von ihnen auf
ihrem Wege nach dem Bottnischen Meer
busen durchströmt werden.
Die schwedischen Landseen sowie auch
die Flüsse haben in der Regel ein klares