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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Botanischer Universitätsgarten. (Landstrasse, Rennweg. 
G. 7.) Wurde im Jahre 1777 von Maria Theresia gegründet und 
im Jahre 1841 durch den Director Endlicher völlig umge 
staltet. Der ältere Theil wird für die Cultur der offieinellen 
Gewächse benützt; der neue ist parkähnlich angelegt. Museal 
gebäude mit Hörsaal (ein schönes Gemälde, die Apotheose 
Tarquins darstellend, vom Pflanzenmaler Knapp enthaltend); 
Herbarium und Bibliothek. 
Belvedere-Garten. (Landstrasse, Rennweg 6 oder Hen 
gasse 3. G. 7.) Wurde im Jahre lu93 vom Prinzen Eugen 
von Savoyen geschaffen. Er ist im französischen Style ange 
legt. Der obere Theil besteht nur aus Rasenplätzen mit 
Fontainen und Blumenbeeten und bietet eine gute Rundschau 
über die Stadt; der untere Theil hat schattige Laubgänge. 
Der obere Theil hat 12 Kinderstatuen von Hanns 
Gasser. Die Alleen und Rasenplätze der früheren Orangerie 
sind jetzt zu Kinderspielplätzen bestimmt. Der Garten ist dem 
Publikum geöffnet. 
Schwarzenberg-Garten. (Landstrasse, Heugasse 1. G. 7.) 
Wurde im Jahre 1761 vom Fürsten A. von Schwarzenberg 
angelegt; er gehört zu den grössten und schönsten Gärten 
Wiens. Er hat eine terrassenförmige Anlage; im unteren Theile 
schöne Blumenfloren und Laubgänge um das Rosenparterre, 
weiter oben schattige Baumpartien, im oberen Theile Schwanen- 
teiehe. Beim ersten Teiche eine Quelle mit trefflichem Wasser. 
Er ist dem Publikum geöffnet. 
Liechtensteinischer Garten. (Landstrasse, Razumoffsky- 
gasse 3. 1. 5.) Er hat hübsche Aidagen mit vielen, seltenen, 
zum Theil exotischen Pflanzen. Das vom russischen Gesandten 
Grafen Andr. Razumoffsky angelegte Palais ist an die geolo 
gische Reichsanstalt vermiethet. Der Garten wurde erst in 
den letzten Jahren dem Publikum geöffnet. 
Liechtensteinischer Garten. (Alsergrund, Fürstengasse 1. 
G. 7.) Derselbe wurde zu Anfang des 18. Jahrhunderts durch 
Vereinigung eines Auersperg’schen und eines Martinitz’sehen 
Gartens vom Fürsten v. Liechtenstein geschaffen. Er ist im 
englischen Style angelegt und hat grosse Gewächshäuser. Das 
Sommerpalais und Orangeriehaus sind nach Martinelli’s Plänen 
von Fischer v. Erlach ausgeführt. Der Garten ist dem Publi 
kum geöffnet. 
Volksgarten. (Am Burgplatze. E. 5.) Dieser dem Publikum 
offen stehende und sehr stark trequentirte Park entstand be 
reits im Jahre 1823, als die von den Franzosen gesprengten 
Festungswerke weggeräumt und die neue Stadtmauer weiter
	        
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