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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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vorgerückt wurde. Durch die Stadterweiterung erfuhr er eine 
erhebliche Yergrösserung. Im Garten steht der sogenaunte 
Theseustempel, welcher vom Hofbaurathe P. Nobile im 
griechischen Style erbaut wurde; er bringt die berühmte 
Canova’sche Marmorgruppe: Theseus, den Centaur 
besiegend. Die im Garten befindliche Restauration hat eine 
halbkreisförmig angelegte Musikhalle. 
Der Garten war bisher mit dem auf einem Hügel befind 
lichen Paradiesgärtchen verbunden; gegenwärtig ist der 
Hügel abgetragen und der gewonnene Platz für das neu zu 
erbauende Burgtheater bestimmt. 
Hofgarten. (Nächst der Burg. F. 5.) Besonders wegen 
seines Gewächshauses mit einem 8 korinthischen Säulen 
enthaltenden, von Remy erbauten B lumensaale, sehens- 
werth. Im Garten eine von Balth. Moll ausgeführte Reiter 
statue Kaisers Franz von Lothringen. Zur Besichtigung 
bedarf es der Anfrage beim Hofgärtner. 
Eszterhazy- oder Kaunitz-Garten. (Mariahilf, Ecke der Gumpen- 
dorfer- und Windmühlgasse. D. 6.) Eine terrassirte Parkanlage, 
welche zu dem ehemaligen Sommerpalais des Staatsministers 
Kaunitz gehörte; die Besitzung wurde später Eigenthum des 
Fürsten Eszterhazy und gehört gegenwärtig der Stadtgemeinde, 
welche den Garten dem Publikum geöffnet hat. Im Mittel 
gebäude befindet sich das städtische Real-Gymnasium und die 
Kanzlei der Bezirksvertretung. 
Schönborn-Garten. (Josefstadt, zwischen der Floriani- und 
Laudongasse. D. 4.) Gehörte früher nebst dem Palais dem 
Grafen Schönborn, ist aber vor einigen Jahren in den Besitz 
der Stadtgemeinde übergegangen. 
Garten der Gartenbau-Gesellschaft. (G. 5.) Im Jahre 1838 
zur Förderung und Veredlung der Pflanzencultur, besonders 
aber zur Blumen-, Obst- und Gemüsecultur gegründet. Er um 
gibt das später zu beschreibende Gebäude der Gesellschaft., 
Dem Publikum geöffnet. 
Anlagen am Burgring, am Franz-Josefs-Quai (rechtes Ufer 
des Donaucanales, sowie am rechten Ufer des Wienflusses 
zwischen der Elisabethbrücke und dem Stadtparke, sowie vor 
dem Polytechnicum; in letzterer Anlage die Statue Rössels. 
Die Ringstrasse ist mit Bäumen besetzt, die indess 
nicht gedeihen wollen. Anordnungen zur Behebung dieses 
Uebelstandes sind im Zuge. 
Von den Gärten der nächsten Umgebung ist besonders 
zu nennen:
	        
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