MAK

Volltext: Mineralische Kohle (Gruppe I, Section 1), officieller Ausstellungs-Bericht

Mineralifche Kohle. 
137 
ineilen (575 bis 672 Quadrat-Myriameter), deffen Kohleninhalt noch nicht con- 
ftaÜrt Dil Kohle liegt in einer Teufe von 27 bis 100 Klaftern (51 bis 189^6 Meter) 
und darüber, und ihr Einfallen ift im Allgemeinen ein fünftes. Die Zahl der 
Flöze betragt 2 bis 5 und ihre Mächtigkeit wechfelt von 18 bis 100 Zoll (,o 47 bis 
2 - ö 3 Meteor fmd was z . B . am nördiichen und öftlichen Rande 
des Beckens ftattfindet, erhebt lieh die Mächtigkeit bis zu 6, ja lo Fuft 11 89 bis 
3- 16 Meter). Störungen durch Klüfte und Verwerfungen fowie durch Verftaubungen 
fmd häufig. Der Abbau gefchieht durch Schächte, feiten durch Stollen Pfeiler- 
bau ift allgemein. Man zählt im Reviere 57 Hauptförder- und Wafferhaltungs- 
fchächte neben denen noch zahlreiche Hafpelfchächte Vorkommen. 
Zur Schachtförderung dienten im Jahre 1871 28 Dampfmaschinenmi 
423 Pferdekräften und zur Wafferhaltung 25 Mafchmen von zufammen »393 Herde 
kräften Im Jahre 1872 wurde die Zahl der Hauptforder- und Wafferhaltungs 
fchächte um vier vermehrt. Defsgleichen find zugewachfen fechs Fordermafchinen 
mit 180 und fünf Wafferhaltungs-Dampfmafchmen mit 395 Pferd ® kri “ te ' , füd . 
Die Qualität der Kohle ift eine fehr vermiedene Am fudl chen und fud 
örtlichen Rande, bei Littitz, ift die Kohle befanden backend und liefert Vorzug 
liehe Coke; an anderen Orten läfst fie fich durchgehende als eine.gutF am 
und Gaskohle bezeichnen. In der Umgebung von Nurfchau kommt im Flore.eine 
bis 4 o Zoll (105 Meter) mächtige Bank vor, welche die bekannte » pla “^ ohl ® 
liefert. Diefelbe wird als Gaskohle bis nach der Schweiz und abgefetzt und 
ergibt perCentner 700 Kubikfufs (per metrifche Tonne 44^9 Kubikmeter) Gas 
von bedeutender Lichtftärke. Ihr Verkaufspreis betrug 
im Jahre 1871 60 kr. per Centner, 
„ „ 1872 60 bis 67 kr. per Centner, 
während diePreife für fonftige Stückkohle aus dem PiifenerReviereiocoGrubeim 
Jahre 1871 zwifchen 30 und 40 kr. per Centner (6 ■ 1S ■ 
und im Tahre 1872 zwifchen 30 und 50 kr. (6 bis 8 fl. per Tonne wechfclten 
An das Pilsener Revier (im engeren Sinne) fchliefsen fich als kleinere Thefte 
noch die Becken von Radnitz, W'ejwanow, i iro c au, ^ 
und Manetin an. Diefelben enthalten in Mulden von fehr mafs'gem Umfang 
eine meirt gute Kohle, die theils als Schmiedekohle, theils als b lammkohle, 
tlieils als Gaskohle oder backende Kohle gefucht ift. RaVimTrhen 
Die Entwicklung des Pilfener Beckens datirt feit Entftehen der Bohm fchen 
Weflbahn, mit welche] die Kohlenwerke fall durchgängig mit t ö 
verbunden find. . , „ nl r. u nr7 
Es betrug nämlich die Förderung des Beckens lmjane 1 , t 
nach Eröffnung der Böhmifchen Weftbahn, 6,697-0°° Centner (334-^5& ■ 
Tonnen) und im Jahre 1872, alfo nach zehn Jahren, ! 5,307.000’ Centne(7 5-35 
metr. Tonnen), d. i. mehr als das Doppelte der Produktion des Jahres 
Die Entwicklung der Jahre 1871 und 1872 ift m folgenden Zahlen aus 
gedrückt: 
* Nach einer handfchriftlichen Mitteilung des Herrn ^eht fich dann 
Steinkohlenformation unweit Plass bei Nebrezin nach Norden ube Bande über 
über Babina, dann zumThetl von permifcher Formation bedeck der obel .fl äch e das 
Remefchin, Podworow, Scheies bts Wilenz, wo die , per “},t Von Wilenz örtlich zieht lieh die per- 
Auftreten der Steinkohlenformat.on wahrfchemhch macht Aon « | Becke „. we r s halb 
mifche Formation über Makarzow nach Setwedl im Kladno bch Kladno . Sc hlan-Rakomtzer 
Herr von Nowicki den Zufammenhang des Pilfener tseckens 
als conftatirt anfieht.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.