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Volltext: Aus der Wagnerschule 1898

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Fi g. 4 . Die Wienzeile vom Stadtparke bis zum Getreidemarkt. Project des Regulierungsbureaus (1895). 
regelmäßige Anlagen aufweisen von architektonischer Monumentalität 
(ich erwähne Rom, Florenz, Nancy); verfiel im vorigen Jahrhundert die Städte 
baukunst in das Schematische (wie Berlin, Karlsruhe, Mannheim u. s. w. be 
weisen). Bedenkt man den Tiefstand aller künstlerischen Bestrebungen in der 
ersten Hälfte unseres Jahrhunderts und berücksichtigt man anderseits den 
großartigen Aufschwung, den gerade in dieser Zeit die rein technischen Wissen 
schaften nahmen, so wird man es begreiflich finden, dass die zahlreichen Stadt 
erweiterungen unseres Erdtheiles und die Neugründungen in Amerika fast einzig 
nur nach rationalen Principien angelegt wurden, wesentlich also nur nach den 
Anforderungen des Verkehres und der Hygiene. Besonders in Amerika feierte 
die trostloseste Nüchternheit wahre Triumphe (man denke an die carrierten Pläne 
von Philadelphia und New-York); und wenn auch bei partiellen Stadtregulierungen 
künstlerische Momente mit in Betracht gezogen wurden, wie z. B. bei der ersten 
Stadterweiterung hier in Wien, so konnte doch, wie Baurath Stübben vor kurzem 
bemerkte, noch vor 25 Jahren in Berlin der Bebauungsplan von berufener Seite 
als eine rein baupolizeiliche Maßregel erklärt werden, deren einziger Zweck sei, 
gewisse Grundflächen von der Bebauung frei zu halten. Diese Auffassung hat 
sich nun wesentlich erweitert; die ungeahnt rasche Ausdehnung der großen Städte 
und die Entwickelung der industriellen Betriebe innerhalb ihrer Grenzen drängte 
bald zu einer neuen Forderung, nämlich zur Eintheilung des Stadtrayons 
Fig. 5. Der Platz vor der Karlskirche. Project des Regulierungsbureaus (1899).
	        
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