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Eine sehr häufige, auch iu den ärmeren Gräbern zu findende Beigabe ist das kleine eiserne
Messer mit evueader Schneide und etwas geschwungener Spitze. Auch Schnappmesser mit
beinerner Schale kommen vor.
Unter den Schmncksachen zeichnen sich vor Allem die breiten, meist auf Leder
befestigten Brvnzeblech-Gürtel mit mannigfaltigen getriebenen oder fein gravirten, meist
geometrischen Ornamenten, sowie die noch häufiger Porkvmmenden, nur mit einzelnen
Beile und Dolche aus Bronze und Eisen aus Hallstatt.
Blechen oder mit zahlreichen Brvnzekuvpschen besetzten Leder- oder Bast-Gürtel aus. Sie
wurden von Männern und Frauen getragen, und zwar entweder schräg über Brust und
Schulter oder als Leibgurt, wie er heutzutage noch in Tirol üblich ist. Theils dienten
sie als Wehrgehünge, theils zum Zusammenfassen des Gewandes. Der Verschluß derselben
wurde durch einen einfachen Haken hergestellt; Schnallen kannte man nicht. Am stärksten
sind die znm Zusammenhalten des Gewandes dienenden, fast durchwegs aus Bronze
gefertigten langen geraden Gewandnadeln und die Fibeln vertreten, da sie bei dem Mangel
an knöpfen und Knopflöchern nebst dem Gürtel die Hauptmittel zum Zusammenhalten der
Kleidung bildeten. Diese Fibeln sind nach der Art unserer Sicherheitsnadeln und Brochen
eonstrnirt und zeigen eine große Mannigfaltigkeit der Formen. Am häufigsten fanden sich