MAK
Hummer 3. 
Seite 35. 
Internationale Sammler-Zeitung. 
oder aus Fleigung Stift 
und Pinsel führt, roird 
mehr gefragt. 
Ruf einzelnen Ge 
bieten haben die Rmateure 
sogar die „Professionals“ 
geschlagen und damit eine 
Tatsache bestätigt, die auf 
anderen Gebieten, roie 
beispielroeise im Sport, 
uielfach roahrzunehmen ge 
wesen ist. Gs roird aber 
im Gegensalje zum Sparte 
endlich dazu kommen, 
dafj auf dem felde künst 
lerischer Tätigkeit die 
Unterscheidung zwischen 
Amateurs und Berufs 
künstlern oollständig oer- 
Sig. 5. Graf Rex: „Sanne im uenuilderten Burggraben.“ 
schwinden roird. Und so 
roird es auch in der Ord 
nung sein. Denn für das 
Wesen der Sache ist es 
ein ganz nebensächlicher 
Umstand, ob einer ein 
Kunstwerk schafft, um 
sich damit den Tebens- 
unterhalf zu oerdienen oder 
lediglich aus freude an 
dem Schonen. Ruf die 
Teistung kommt es an 
und soferne sich diese 
nur zu behaupten oermag, 
sind alle weiteren Ilcben- 
umstände im höchsten 
Grade gleichgiltig. 
Bilöerreihen in den Wohnungen. 
Von Dr. fllois Karpf, 
Kustos und Ceiter der k. u. k. Samilien-?ideikommifj-Bibliothek i. R., Wien. 
Die Hauptmotioe für die Rnbringung uon Bildern 
an den Zimmerroänden sind wohl oornehmlich in dem Be 
friedigen des Kunstsinnes, dann in dem Interesse an dem 
Inhalt der Darstellung (Illustration), endlich in der Ver 
einigung beider zu suchen. Demgemäß finden sich auch 
fig. 6. ITlarie ITlauthner: „Göfjler Bäuerin “ 
für die Bildergruppierungen zumeist Flachahmungen aus 
den grofjen Galerien, dann Analogien zu den Zusammen 
stellungen oon Bildern in den wissenschaftlichen Cehr- 
anstalten. 
Hiezu werden, je nach den zur Verfügung stehenden 
lllitteln, Gemälde, wie Ölbilder, Aquarelle, Handzeichnungen, 
dann die Kopien der Originale, sowie die Reproduktionen 
I durch den Kunstdruck, endlich die im mechanischen Ver 
fahren erzeugten Bilder beniitjt. 
Gs liegt außerhalb des Rahmens dieser Zeilen, auf 
Bilderzusammenstellungen in öffentlichen Gebäuden und 
?ig. 7. Gräfin Cippe-Pallauicini: „Studienkopf.“ 
Schlössern einzugehen, wo, beispielsweise im großen Saal 
der Hofbibliathek (Die Wissenschaften) oder im Korridor 
des Jnoalidenhauses in Wien (Zur österreichischen Kriegs 
geschichte) oder im Schlosse zu ?reudenthal in Österr.- 
Schlesien (Zur Geschichte des deutschen Ordens) Gemälde 
und Kunstblätterzu besonderen Illustrationszroecken gruppiert
	        
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