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Hummer 3
internationale Sammler-Zeitung.
turen im Hauptteil, non reich staffierten arnamental-figuralen
Feisten umgeben und acht halbseitige Uliniaturen im
Schlufjteil, darunter auf einem Blatte (zu „Tres denote
oraison de nre dame“) die kniende figur einer Dame,
Außerdem eine Unzahl ornamentaler und figuraler Initialen.
Flach den mit Goldschrift geschriebenen Heiligennamen im
Kalender (u. a. St. Hilaire, sein Bild und ein Gebet an
bürg gedruckt wurde. fig. 4 und 5 zeigen Holzschnitte aus
der Chronik.
Dem Wiener Heilstumsbuch, gedruckt 1502 bei Jo
hann Winterburg in Wien, gehören fig. 6 und 7 an. Die
erste figur zeigt einen Ritter in Rüstung, links lehnt auf
dem Boden der k. Adler, rechts das Wiener Stadtmappen.
Das Titelblatt lautet: „In Disem Puechlein ist Uerzeich-
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fig. 1. Cinzug Christi in Jerusalem. ITliniatur. 15. Jahrhundert.
ihn im Schlufjteil) der Diözese Artes zuzuschreiben. Kleine
Fllängel in der färbe einzelner Uliniaturen beeinträchtigen
fast kaum die hohe künstlerische Bedeutung der Hand
schrift. Hm Schlüsse ist eine ITliniatur aus dem Anfang
des 16. Jahrhunderts beigebunden.
Reich sind die Inkunabeln in der Sammlung oer-
treten. Cine der interessantesten in die „Cronica oo allen
Kaysern du Künigen“, die 1476 bei H. Bämler in Augs-
net | das Hochroirdig Heyligtub so man In der Fob- j liehen
stat Wienn ln Österreich alle iar an sontag nach dem
Ostertag zezaigen pfligt.“ Auf der Rückseite des Titelblattes
befindet sich ein Holzschnitt die Stefanskirche darstellend.
Auf Bl. a lj „Oie Voprcö“, auf der Rückseite oon
a iij ein blattgroljer Holzschnitt „Oie Porm vnö geftalöt
öes hevlfumbftuel$ u (?ig.6.)fol. a iiij beginnt der Text des
Heiltumsbuches. Auf Bl. c „Oie BcfS(hiufrcÖe u , auf der Rück-