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Volltext: Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 1)

und gezeigt, wie 
manDamen, die 
schon die Fünf- 
zig überschrit- 
tenhaben,glatte, 
rosige lächelnde 
Züge anzudich- 
ten vermag. L. 
G. Sellstedt hat 
dasselbePrinzip 
einem häßlichen 
Mann gegen- 
über beobach- 
tet. Ein Porträt, 
das in seiner 
Verwandtschaft 
mit englischen 
Bildnissen des 
XVIII. Jahrhun- 
derts einen be- 
sondersvorneh- 
men Eindruck 
machte, ohne 
jedwederM0de- 
malerei zu hul- 
digen, war das 
einer Frau von 
Amanda Brew- 
ster Sewell. 
Zwei sehr inter- 
essante lebens- 
volle Porträte 
hatte auch der noch sehr junge Maler G. _]. Woolf, über den ich bereits 
1905 berichtet habe, vorgeführt. Es war das geistvolle Bildnis seines Vaters 
und das des Operndirigenten Alfred Hertz. Mora brachte im Porträt seiner 
Mutter ganz den Typus der spanischen Sefiora. Naegele führte in seiner 
sorgfältigen Malweise seine liebliche Gattin mit ihrem Kinde im Arm vor. 
Schließlich wäre in dieser Gruppe noch Irving R. Wiles tüchtige Arbeit 
„Dame in Schwarz" zu nennen. 
Aus der Gruppe der Genrebilder wollen wir nur Hugo Ballins „Bad" 
und „Die Näherin" erwähnen. Am reichhaltigsten war die Landschaft ver- 
treten. Man könnte hier mindestens zwei Dutzend Namen anführen, deren 
Leistungen ein gutes Mittelmaß erreichten. Das Vordringen der sogenannten 
Sezession, ein Ausdruck, der hier nicht von den Künstlern, sondern nur 
Atelier-Interieur, von Alethea Hill Plan
	        
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