MAK
Nr. 1/2 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Seite 7 
Wandteppiche: 
978 Wandteppich, Blumen-Verdüre, 220X200 cm .... 2100 
981 Tapisiseriefra^ment, 120X110 cm, Flämisch, 17, J, , 125 
Textilien; 
982 Rote Samtdecke, 176X122 cm, Italien, 16, J, . . . 150 
1002 Kissenplatte in farbiger Seidenwirkerei, 63.5X69.5 
Zentimeter, Kien lung-Zeit 160 
1010 Flügeldecke, 290X182 cm, China 880 
1016 'Decke, Brokatener Seidensamt mit Gold, 210X125 
Zentimeter, China 280 
Möbel: 
1023 Aufbauschrank, Französisch, um 1600 420 
1024 Tisch, Spanien, 17. J 100 
1025 Schrank, Südholland, Mitte 17. J, 300 
1026 iDesgl 430 
1027 Zweitüriger Schrank, Holländisch, 17, J 280 
1028 Halbhoher Schrank, Niederländisch, 17, J 210 
1032—1033 Zwei Kirchenbänke, Süddeutsch, um 1700 , . . 140 
1037 Sessel, Westdeutsch, um 1730 230 
1038 iBarockbank, Westdeutsch, um 1740 170 
1039—1042 Vier Stühle, 'Mittelrhein oder Westdeutsch, 
Mitte 18. J 490 
1047 Sekretär ä trois faces, Französisch, um 1770 .... 390 
1052 Schreibtisch, bureau plat, Deutsch, um 1780—90 . . 1050 
1061—4062 Zwei Empire-Sessel, Deutsch, um 1810 ... 115 
1063 Schreibschrank, München, um 1810 225 
1065 Nähtisch mit Musikeinrichtung, München, um 1810 . 145 
Teppiche aus verschiedenem Besitz: 
1090 Roter Beschir-Teppich, 265X140 cm 250 
1091 Afschar Schiras-Teppich, 290X460 cm 300 
1093 Samarkand-Seidea-Teppich, 218X145 cm 200 
1094 Kasak-Teppich, 230X136 cm 105 
1095 Schiraz-iGebetteppich, 170X450 cm 100 
1096 lLadik-lGebetteppich, 160X114 cm 120 
1098 Kleiner China-Teppich, 58X406 cm . HO 
1099 Bochara-Teppich, 145X272 cm 300 
1400 Kula-Gebetteppich, 182X 424 cm 350 
1401 Chinesischer Teppich, 295—174 cm, 48. J 450 
1402 Teppich, 185X310 cm, China, 18. J 3850 
1103 Teppich, '245X195 cm, China, 18, J. 840 
1104 Bergamo-Teppich (antik), 225 X455 cm 600 
1405 Senne-Teppich, 205X140 cm 780 
1106 Dschouschegan-Teppich, 255 X480 cm 410 
1107 Iran-Teppich, 205X130 cm 800 
1108 Senne-Teppich, 220X140 cm 800 
1109 Sarouk-Teppich, 210X430 cm 780 
1112 Antike Khabistan-Teppichgalerie, 380X110 cm . . 410 
1114 Schiraz-Teppich, 285X150 cm 280 
Alte orientalische Teppiche 
Sammlung eines ehemaligen Diplomaten: 
1115 Senne-Teppich, 181X430 cm, 18. J 650 
1117 HamadandBrücke, 190X445 cm 200 
1118 Senne, 200X130 cm, Frühes 19. J 110 
1119 Schiraz-Teppich, 340X175 cm, um 1800 500 
1420 Feragihan-Teppich, 290X450' cm 250 
1121 Hamadan-iLäufer, 365—<118 cm 260 
1122 Schiraz-Teppich, 235X160 cm, um 1800 250 
1424 Sogenannter Holbein-Teppich, 400X80 cm, 17, J. . . 1450 
1125 Hamadan-Galerie, 520X405 cm, um 1800 350 
1126 Hamadan-Teppich, 345X135 cm. Frühes 19. J. . . . 320 
1128 Kasak, 200X430 cm, Anf. 19. J 400 
1129 Desgl, 290X410 cm 240 
1130 Feraghan-Teppich, 360X475 cm 400 
1131 Seiden-Keschan, 185X132 cm 500 
1132 Kleinasiatischer Seidengebetteppich, 170X415 cm . 170 
1133 Kabistan-Teppich, 290X135 cm, um 1800 280 
1134 Kaukasische (Brücke, 230X420 cm, Ende 18, J. . . . 260 
1135 Kabistan-Teppich, 330X410 cm 650 
1136 Afghan-Teppich, 280X200 cm 350 
1137 Hamadan-iLäufer, 385X405 cm 250 
1138 Schiraz-Galerie, 440X95 cm. Frühes 19. J 260 
1139 Kasak, 130X485 cm 300 
1141 iBidjar-Teppich, 270X140 cm 250 
1142 Marokko-Teppich, 360X470 cm, 18. J 1220 
1144 Kelley-Teppich, 295X160 cm 275 
1145 Schiraz-Teppich, 465X231 cm, um 1800 700 
1149 iIspahan-Teppich, 340X160 cm, 17.—48, J 800 
1453 Lspahan-Teppich, 390X170 cm, Frühes 18. J, ... 1460 
1154 Schiraz-Teppich, 400X180 cm 750 
1155 Kuban-Teppich, 450X150 cm, 17.—18. J 2020 
1159 Karadagh-Teppich, 225X145 cm 200 
1160 Schiraz-Brücke, 192X127 cm 380 
1162 iDesgl., 440 X400 cm 290 
1163 Anatolier-Brücke, 170X130 cm 100 
1164 Schiraz-jBrückej,316X144 ! cm '200 
1166 iHamadan-'Galerie, 300X90 cm 160 
1167 Beschir-lLäufer, 380X90 cm 230 
Neuerwerbungen der Wiener Nationalbibliothek. 
Die Wiener 'Nationalbibliothek hat 
eine große Zahl wertvoller Handschriften er 
worben. Hervorzuheben sind insbesondere dreihun 
dert türkische, arabische und persische Handschrif 
ten. Eine der wertvollsten ist eine Handschrift der 
Makamen des Hariri, der bekannten von 
R ü c k e r t übersetzten Dichtungen. Es ist die älteste 
Handschrift, zehn Jahre nach dem Tode des Dichters 
entstanden. Die Zweitälteste befand sich im Besitz 
der Nationalbibliothek. Beide gehören dem 12. Jahr 
hundert an. Ebenso wertvoll ist ein Koranfragment in 
altarabischer Kalligraphie aus dem 13. Jahrhundert. 
Von hohem, lokalem Interesse ist ein türkisches 
„Lehnregister", weil die mit Grundstücken Be 
lehnten dem Heer des Kara Mustapha ange 
hörten, wahrscheinlich also zu den Belagerern von 
Wien gehörten. 
Das Verzeichnis umfaßt die Jahre 1668 bis 1683. 
Eine syrische Pergamenthandschrift aus dem neunten 
Jahrhundert enthält 160 christliche Kirchenlieder aus 
frühester Zeit. Auch neuerworbene griechische Hand 
schriften enthalten Kirchenlieder und Musiknoten. 
Das wertvollste Stück ist ein Evangeliar mit den 
Bildnissen der vier Evangelisten, datiert von 1109, 
geschrieben und ausgeschmückt in einem Kloster bei 
P a t r a s, und ein außerordentlich wertvolles Denk 
mal byzantinischer Kunst, Ein dazugehöriger zweiter 
Band liegt seit Jahrhunderten im Britischen Museum 
in London. 
Ferner wurden abendländische Handschriften, 
ebenfalls dreihundert an der Zahl, in allen euro 
päischen Sprachen erworben. Darunter befindet sich 
ein besonders wertvolles ,,C anzionale" mit litur 
gischen Gesängen, ein Buch von Riesenformat, etwa 
ein Meter hoch, geschmückt mit prachtvollen Bildern. 
Es stammt aus einem Dominikanerkloster und ist ein 
wichtiges Denkmal österreichischer Malerei des 15. 
Jahrhunderts. Eine sehr schön illuminierte Perga 
menthandschrift des 15. Jahrhunderts enthält den 
„Traktat über Prinzenerziehung“ von Aeneas Silvius 
Piccolomini (später Papst Pius II.). Die Papier 
handschriften enthalten zwei historisch wichtige 
Totenbücher der Kartausen Bruck a. d. Leitha 
und Aggsbach. Des weiteren wurde ein Katalog 
der Aggsbacher Klosterbibliothek erworben, der für 
die Kenntnis des Bücherwesens im 15. Jahrhundert 
von großer Wichtigkeit ist. 
Einige besonders wertvolle Erwerbungen stam 
men aus den letzten Tagen. Eine Pergamenthand 
schrift aus dem 14. Jahrhundert enthält unter an 
deren juristischen Texten auch das älteste Wie 
ner Judenrecht sowie das älteste Stadt- 
recht von Hainburg, Das Stück ist ein Uni 
kum ersten Ranges. Das zweite Stück von großem 
Wert ist ein Brevier des Bischofs Ulrich III. von 
Gurk aus dem 15. Jahrhundert, geschmückt durch 
zahlreiche Bilder, auch des Bischofs selbst und eines
	        
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