Geist Hans von Marees
eine kleine Anzahl Künstler
lebt und wirkt, die in seinem
Geiste schaffen und streben.
. Einer von ihnen ist der Bild-
-' hauer Arthur Volkmann,
dem die folgenden Zeilen
gewidmet sein sollen.
Sein Leben ist rasch
erzählt. Er stammt aus der
bekannten Leipziger Familie
Volkmann, der eine Reihe
hervorragenderVertreter der
Wissenschaft entsprossen
sind. Am 28. August 1851
wurde er in Leipzig geboren.
Arthur Volkmann, Reiter SChOII als kleines fing
er an, alles Knetbare, was
ihm unter die Finger kam, zu Figürchen und Figuren zu gestalten;
welchen Beruf er zu wählen habe, stand von frühester Zeit an in der
ganzen Familie fest. Nachdem er am Thomas-Gymnasium in Leipzig
die Grundlagen seiner wissenschaftlichen Bildung gelegt hatte, gieng er
auf kurze Zeit an die Kunstakademie in Leipzig, dann aber als Schüler
Hähnels an die Dresdener Kunstakademie über. Der Freiwilligendienst
im Heere unterbrach 1873 seine künstlerische Thätigkeit auf ein
Jahr, dann folgten zwei weitere Lehrjahre im Atelier von Albert
Wolff in Berlin. Noch war in Arthur Volkmanns künstlerischen
Versuchen keine bestimmte Richtung zu erkennen, da führte ihn
das akademische Reisestipendium, das er 1876 an der Dresdener
Akademie errang, im Herbste dieses Jahres nach Rom und hier wurde
die Bekanntschaft mit Hans von Marees, in dessen Kreis er eintrat,
entscheidend für sein ganzes weiteres künstlerisches Schaffen. Arthur
Volkmann bekennt sich selbst ausdrücklich als einen Schüler dieses
merkwürdigen Mannes, dem auch zwei andere wohlbekannte
deutsche Bildhauer, Adolf Hildebrand und Touaillon, starke An-
regungen für ihre Kunstauffassung verdanken.
Er ist seitdem mit kurzen Unterbrechungen dauernd in Rom
geblieben und hat dort eine zweite Heimat gefunden, wenn er auch
als guter Deutscher fast alle seine Werke über die Alpen zurück-
wandern lässt.
trotzdem weiter wirkt, dass .