In dem Speisezimmer von
George Walton ist das hervor-
ragendste Stück die grosse Kre-
denz aus mattem Nussholz.
Allerdings stellt der massive Bau
die grössten Ansprüche auf die
Tragfähigkeit der fast in eine
Spitze auslaufenden dünnen
Beinchen, sonst aber ist die
Form gefällig und die Raum-
ausnützung bei der Anbringung
der zahlreichen offenen und ver-
schliessbaren Fächer und Laden
äusserst praktisch. Der Tisch
ist eine graziöse Wiederholung
des wohlb ekannten altenglischen
„gate table"; dagegen stellt der
einarrnige Sessel eine Form vor,
die in der Geschichte der Möbel-
kunst nicht zu finden ist und
hoffentlich auch in Zukunft als
vereinzeltes Beispiel schlecht an-
gebrachter Originalität dastehen
wird. Der Karton über der Kre-
Ans ä Crafts Ausstellung in London, Stuhl, Eichenholz, denz ist für MoSaik_AusfühI-ung
von C" Fi A" voysey bestimmt. Die Kerzenleuchter
aus Messing und poliertem Eisen
haben die Gestalt einer magnetförrnigen Doppelkurve, in der Mitte von
einem Reifen zusammengehalten, was nichts als die moderne Adaptierung
einer alten, in Kirchen verwendeten Form ist.
Die Arbeiten von C. R. Ashbees Guild of Handicraft sind den Lesern
von Kunst und Kunsthandwerk zu gut bekannt, um von neuem vorgeführt
zu werden. Da ist wieder Ashbees grosses Schaustück, das enorme, vier-
eckige und reich dekorierte Klavier und ein Schreibschrank, der in
geschlossenem Zustand einem Pianino ähnelt. Im grossen ganzen suchen
die Möbeln der Guild ihren Wert in der Kostbarkeit des Materials und der
unübertrefflichen Sorgsamkeit der Ausführung. Nebenbei bemerkt ist bei dem
Schmuck der Guild of Handicraft das Verhältnis umgekehrt. Kostbarkeit des
Materials zählt da für nichts, da der Platz der teureren Steine durch Halb-
edelsteine eingenommen wird und die Ausführung manchmal geradezu
archaisch ist.
Alle bisher besprochenen Gruppen und Stücke haben, was immer man
daran auszusetzen finden kann, künstlerische Qualitäten, die sie entschieden
beachtenswert machen. Dies ist mehr, als man von den einzelnen Sesseln,