Solon H. Borglum, An der Grenze von des weissen Mannes Land
das FreiligratHsche Gedicht „Die Revolution" zugrunde liegt, ausgezeichnet.
Ferner hat er für das Ufer des Lake George ein Denkmal geschaffen (siehe
Abbildung), das den Mohikan-Indianer King Hendrick während der denk-
würdigen Unterredung mit Sir William Johnson im Jahre 1755 darstellt,
und zwar in dem Momente, da der erstere an fünf Stöcken erklärt, dass es
leichter sei, sie zusammen zu zerbrechen, als jeden einzeln, dies auf die
Kriegsführung anwendend.
Es erübrigt uns nun noch der jungen Generation zu gedenken, die unter
den bedeutenden, zumeist in Frankreich herangeblühten amerikanischen
Bildhauern ihre Lehrmeister gefunden hat, zum Teil allerdings auch noch
selbst nach Europa gewandert ist, wo aber oft die älteren Amerikaner ihre
Meister waren.
Zuerst sei hier ein Mann von Talent genannt, der, obgleich nicht
Amerikaner von Geburt, bei St. Gaudens während dessen Pariser Aufent-
haltes seine I-Iauptanregung und Förderung fand, sodass er dem Meister
schliesslich hierher folgte. Ich spreche von Philipp Martini, der von dem
alten Sienneser Maler Simone Martini abstammt, aber im Elsass geboren
wurde. Martini hat, seit er seinem Meister St. Gaudens von Paris nach
Amerika folgte, bereits viele wichtige Aufträge erhalten, besonders für den
Schmuck der Kongressional Library in Washington. In Buffalo erregte auf
der Ausstellung seine „Flora" allgemeines Aufsehen, deren Modell zierte die
Skulpturenausstellung. Eben ward ihm infolge einer Konkurrenz ein Denk-
mal für Admiral de Terney nach New-Port übertragen.
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