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nis hinaus klarer gemacht werden, und
die Feststellung bestimmter Gruppen
von Stoffen sowie ihre Verbindung mit
einzelnen Kunstgebieten (Alexandrien,
Syrien, Persien, Byzanz, später mit den
verschiedenen islamischen Ländern)
gehört für den Forscher jedenfalls zum
Anregendsten und wirkt durch die
ausgebreiteten Kenntnisse und den
aufgewendeten Scharfsinn vielfach er-
staunlich. Es wird aber so viel Neues
geboten, daß es auch für den im Stoffe
einigermaßen Bewanderten - oder
vielleicht gerade für den - noch eini-
ger Zeit bedürfen wird, um allen Ge-
danken nachzugehen, sie nachzuprü-
fen und in die allgemeine Vorstellung
einzureihen. Für den Kunstfreund im
allgemeinen, den Sammler und selbst
für den Museumsverwalter kommen
diese Perioden wohl auch weniger in
Betracht, da sich die besprochenen Stücke bis auf wenige noch im Besitze
alter Kirchenschätze befinden. Wir wollen uns darum an dieser Stelle mit
einem kurzen Hinweise auf die Bedeu-
tung dieser Abschnitte begnügen.
Für weitere Kreise der Kunst-
und Geschichtsfreunde sind die Aus-
einandersetzungen über das Entstehen
der eigentlichen italienischen Weberei,
die einen Hauptteil des zweiten Bandes
bilden, jedenfalls wichtiger. Sehr be-
merkenswert ist es zum Beispiele, daß
Falke die seit Jahrzehnten in allen Ar-
beiten und Sammlungen so reich vertre-
tene ,,sizilisch-sarazenische" Gruppe
der Webereien so ziemlich in nichts
aufzulösen sucht, dafür aber bemüht
ist, klarer zwischen den west- und ost-
islamitischen Einflüssen auf die frühen
Haupt-Produktionsstätten Italiens zu
unterscheiden, wobei sich dann das
mehr nachWesten ausblickende Lucca
von dem ostwärts gewandten Venedig
Kupfergravierung, Oberitalien, Ende des XV. jahr-
hunderts, nach Falke
Venezianischer Brokat, XV. jahrhunden, Museum _ _
in Brüssel, nach Falke deutlich abzuheben scheint.