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arbeitete; Gebrüder Gundian, von deren zahlreichen Bandstiihlen in jenem
Jahre aber nur neun im Betrieb waren; Thaddäus Schack, der 19 Bandstühle
im Gange hatte; Leopold Edler von Bergkofer (Firma Leopold Ignaz von
Bergkofer); Johann Reigner; Josef Anton I-Iebenstreit (Inhaber Sebastian
Rauscher)"; Witwe Sanquin, „welche gegenwärtig 20 Schweitzerstühle im .
Gange hat". Es ist merkwürdig, wie wir immer wieder auf uns bekannte
Namen aus der Griindungszeit der Penzinger Fabrik stoßen: außer Gundian
nun wieder Bergkofer und Sanguin. "u"
Von der Fabrik Friedrich Dragendorfs, die Zimmerls „Taschenbuch für
Kauf- und I-Iandelsleute auf das Jahr 1803" noch anfuhrt, heißt es, daß sie
vor mehreren Jahren eingegangen sei; von Johann Baptist Bouvards Fabrik
(seit längerem im Besitze von Bargetti, dem Vater) wird gesagt, daß sie nur
noch auf 9 Bandstühlen arbeite.
Auffällig klingen noch die Namen Jakob von Könel
und Friedrich von Könel. Man darf bei der früheren
Ungenauigkeit der Namensschreibung wohl annehmen,
daß der Name derselbe ist wie der uns geläufige „Kaenel",
besonders da auch das „von" stimmt. Soweit wir es fest-
stellen konnten, ist Jakob von Känel (Könel. Köhnel) in
Begleitung eines Bruders zugleich mit dem alten Markus
von Kaenel nach Wien gekommen. Der Bruder ist jedoch,
wie wir auch einem Berichte Nagels entnommen haben,
wieder in die Schweiz zurückgekehrt. i":
" Über Sebastian Rauscher siehe 33 ex Dec. 80a „An die N. Ö. Reg. Wien den
27. Dec. 180a dem Sebastian Rauscher, Inhaber der Anton Hehenstreitischen Schweizer-
bandfabrik wird das förmliche Landesfabriksbefugnis verliehen." Seine Fabrik gehört
unter die ersten, setzt die meisten ihrer Erzeugnisse im Auslande ab (Moldau, Walachei.
Serbien und Bosnien). Rauscher hat die Fabrik nach dem Tode Hebenstreits von
dessen Erben übernommen; diese unterstützen ihn aber weiter. Er hat die Fabrik in
das große Haus, das früher von dem Seidenzeugfabrikanten Bertoli Rutardo nächst
der Lerchenfelder Linie bewohnt wurde, verlegt.
"vorlKngst" an Josef Hebenstreit übergegangen.
""' Vgl. „Herr Perghofer bei Herrn Salliet, Neben-Associe", siehe Seite 451).
"n In einem Akte des Jahres 1777 (33 ex Oct.) hören wir zu einem Gesuche
eines Schweizer Seidenhandfabrikanten Abraham Wernli, der offenbar zu den mit dem
alten Känle gekommenen Schweizern gehört: „Nach einer unterm 14. Junius 776
ertlossenen allerhöchsten Entschließung wären denen zween Gebrüdern von Kinel für
jeden bearbeitenden Bandstuhl bis auf deren drey ein Beytrag von 5a B. auf drey Jahre
verliehen worden. . . . Da nun deren einer nach seinem Vaterlande zurückgekehrt . . .
daß ihm (Wernli) der dem Friedrich von Känel zugedachte Betrag von x50 B. . .
zugewendet werden diirfte". - Jakob Kinel haben wir mit Praller zusammen in einem
Akte aus dem Jahre 1793 unterschrieben gefunden. Ein Johann Jakob Känel kommt
übrigens auch unter den Gläubigern Sanguins vor. - Ein Sohn dieses Jakob: Wilhelm
von Kühnel, der "Werkfiihrer in der hiesigen Seidenband-Fabricke seines Vaters"
(Jakob von Köhnel) war, erhält im Jahre 1805 die Genehmigung, eine Bandfabrik in
Abb.n 3. Seidenband, Purkersdorf zu errichten, wobei ihn sein Vater unterstützen will (41 ex Majo). Auf-
grün und rot aus der fällig ist hier die Bemerkung, daß sein Vater als der erste diese Fabrikate in die
Kette (rot nur etwa Erbstaaten eingeleitet habe. Der alte uns bekannte Könel hieß nun Markus und ist
ein Sechstel rechts) auch schon im Jahre x77! gestorben, so daß Wilhelm, dessen Alter mit a6 Jahren
aufWeiiMÖsterreichi- angegeben wird, nicht sein Sohn sein kann, aber auch nicht der Enkel, da des alten
sches Museum) Markus einziger Sohn, wie der Vater, Markus hieß; wir müssen also annehmen, daß
Nach einem Akte vom Jahre 1797 (1638411600) wäre die Dörflingersche Befugnis A