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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

IDI 
Gewölben äußerer Räume, an Erdgeschoßräumen, Stiegen und so weiter; 
Schloßhof, Eckartsau und ähnliche Prachtbauten der alten Zeit weisen in 
der Regel ebenso den Stuck mehr den allgemein benutzten Räumen zu, 
während der farbige bildliche Schmuck, das Schnitzwerk, den intimeren 
Wohn- und Repräsentationsräumen vorbehalten bleibt. 
Vollkommen durch Malerei dekorierte Räume sind besonders in Salzburg 
erhalten (Mirabellschloß), doch finden sich auch anderwärts Gartensäle, 
Deckenhälfte aus der alten Aula in Wien 
Pavillons, mit rein malerischem Schmuck von Laubwerk und Veduten. 
Bekannt sind die „Affenkabinette" jener Zeit, die wohl mit den phantasievollen 
Reiseberichten der Weltreisenden ebenso wie die chinesischen Zimmer 
Zusammenhänge zeigen. 
Der moderne Mensch steht diesem hemmungslosen Vorwalten der 
Phantasie zumeist ablehnend gegenüber. Wir lieben eine kühlere, mehr kon- 
struktiv und sachlich aufgebaute Raumgestaltung. 
Jene überschäumende Lebenslust prunkliebender vornehmer Kreise ist 
verschwunden. In der Raumgestaltung unserer Zeit spielt die flache Decke 
die überwiegende Rolle. Die dekorative Malerei ist ganz in den Hintergrund
	        
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