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Volltext: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)

nach vorne herabfallenden Locken, der Bildung der Augen und der 
schmalen feinen Nase, der lockige Bart ist sehr ähnlich geschnitten. 
Auch die Behandlung des nackten Körpers ist dieselbe. Das Nürnberger 
Stück ist-aus Lindenholz mit Resten einer alten Fassung unter einer 
neuen Bemalung (Höhe etwa 1'4 Meter). Loßnitzer meint, daß es erst im 
XIX. Jahrhundert auf der Burg in Nürnberg aufgestellt wurde, da es die ältere 
Literatur nicht erwähnt. Nur Direktor Reindel beschreibt es unter den 
Abb. 16. Tobias und der Engel, nach einem Kupfersrich von Martin Heemskerk von Antonio Corneto, 
Rom (Österr. Museum) 
„Plastischen Werken in dem Schlosse auf der Burg 1836" (Bibliothek des 
Germanischen Museums, Mskr. 20670). 
Im Jahre 1520 hat Veit Stoß ein Kruzifix geschaffen, das stilistisch 
unserem Werke sehr nahe steht, es ist in der Sebalduskirche in Nürnberg 
aufgestellt: das Kruzifix des Nikolaus Wickel." Wir finden, daß Veit Stoß sich 
in diesem Werke dem Geiste der Kunst der Renaissance angeschlossen hat. 
Loßnitzer sagt unter anderem bei der Besprechung der Wandlung 
Veit Stoß' von der Gotik zur Renaissance: „Nach langem Kampfemit 
den Forderungen des neuen Stiles war Albrecht Dürer endlich der Führer 
4 Abgebildet bei Loßnitzer, a. a. 0., Tafel 5x.
	        
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