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Geurg liixlrr, geb. 20. April 1928 in Il"iru.
Studium an verschiedenen englischen Kunstschulen, als Gast
bei Knkoschka in London und als lixternisl an der Wienei
Akademie derbildendenKünste.Siudienaulenlhallc in Italien
1955.57 und Holland 1956,38. Knlleklivausstcllungen: Man-
chester 1946, Wien 1958, sonst in Ausstellungen in London,
Rom, Bologna und Berlin vertreten. Arbeiten im Besitz der
Albertina, der Sammlungen der Stadt Wien, des Victoria and
Albert-Museum, London, des Whitworth Museums, Man-
chester und in in! und ausländischen Privatsammlungen.
joxe] Pillbofer, geb. I. ]um' 1921 in ll"ien.
Studium an der Kunstgewerbcschule Graz, an der Wiener
Akademie der bildenden Künslc bei Professur Fritz Wotruha.
Studienaufenthalt in Paris, in Rom 1957. Assistent an der
Wiener Akademie für bildende Künste bei Professor Andre.
Ausstellungen: Kollektiven in Paris 1951, Wien 1954[S6[58,
sonst Bicnnale Venedig l954f56, Arnheim, Paris Musee Ro-
din 1956, London 1949, Antwerpen 1957[59, Carnegie Insti-
tute 1958, Amsterdam, Düsseldorf, Mailand, Rom, Florenz.
Arbeiten im Besitz der Albertina, der österreichischen
Staatsgalerie und im in- und ausländischen Privatbcsitz.
Die Ausstellung der Kollektiven Georg Eislei" und Georg
Pillhofer findet in der Galerie Santee Landweer in Amster-
dam statt.
Offenheit der Figur tritt auf den Plan, die der Anfang neuer
Möglichkeiten zu sein scheint. Die Einzellorm geht dabei in
ihrer Gestaltung zum Teil auch bereits über die Konkretisierung
des Funktionellen hinaus und erweitert sich, ohne dabei an
plastischer Dichte zu verlieren, zum Ausdruck ihrer Bedeutung.
Das heißt, daß sich hier ein poetisches gleichnishaltes Element
einstellt, das die plastische Gestalt als Sinnligur zu begreifen
versucht. ohne das elementare Erleben der Form zu opfern.
Hier wird auch der Sinn jener eigenartigen Dialektik in Pill-
hofers Werk deutlich: aus dem Pendelschlag zwischen Thesis
und Antithesis entsteht jene Synthesis, in der sich enge
Beziehung zur Natur und geistiges Erleben verbinden. Die
Dillerenzierung wird dabei eine immer größere, wie sich auch
die angewandten Mittel immer mehr verfeinern müssen zu-
gunsten einer stetig ansteigenden Dichte und gleichnishalten
Köruerlichkeit der Gestalten. Das nlastische Problem ist von
josef Pillhnfer in seiner ganzen elementaren Eindringlichkeit
erkannt worden. Sein von Stule zu Stufe reilendes Werk, das
auf ästhetische Reizwirkungen verzichtet, weil es aus der Lau-
terkeit seiner Gesinnung lebt, ist der Beweis dafür.
joscf Pillhofer: Sitzende. 1956. Bronze.
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