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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 77)

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im Klassiker-Band darüber veröffent- 
zat und auch, daß Parthey 1543 die 
rgabe keiner Zeichnung, sondern eines 
des ist, wie es die alte Beschriftung 
cklich bekundet! 
ouvre-Zeichnung ist nach der Natur 
ht; das Gemälde wird eine reichere 
irung erfahren haben, wie üblich. Zum 
:l war auf der Studie zum Porträt des 
'meisters Meyer auf der Darmstädter 
ina der Kragen des geschlossenen 
ls schlicht umgeschlagen, auf dem 
de ist er hochgekrempelt und der 
l offen. Die Studie zur Tochter zeigt 
herabfallendes Haar ohne Kopfbe- 
ig. Auf dem Gemälde ist das Haar zu 
rckerln" gedachten und mit einem 
zstickten Häubchen geziert. Die Ände- 
l der Gemäldereproduktion gegenüber 
[andzeichnung werden also auch in 
m Falle auf das Konto Holbeins und 
{ollars zu setzen sein. Die Nacherzähler 
[ärchens von Hollars Schneiderarnbi- 
tionen sollten die Blätter von 1646 und 1684 
wenigstens in gegenständlicher Hinsicht ver- 
gleichen: sie rnüßten dann einräumen, daß 
sogar der unbekannte Verferriger der jüngeren 
Radierung die Vorlage zwar nur entsprechend 
seinem geringeren Können, sachlich aber 
unverändert wiedergegeben hat. Sie sind jetzt 
ferner in der Lage, Handzeichnung mit Hand- 
zeichnung, ohne das vielleicht störende 
Medium einer anderen Technik, zu konfron- 
tieren: wollen sie noch leugnen, daß es zwei 
verschiedene Personen sind? XVar schon früher, 
zum Beispiel von Hartlaub a. a. 0., gegen den 
Mann im Schlapphut geltend gemacht worden, 
er sei für den Paracelsus der Baseler Zeit zu 
jung i kann Paracelsus mit 27 Jahren so 
ausgesehen haben wie der junge Mann im 
Louvre? 
Was aber das Titelbild in einem so obskuren 
XVerk wie der „Hand- und Denck-Bibel" 
betrifft, so hätte man von den in Fragen der 
Authentizität von Xrhrrfflen des Hohenheimers 
so gestrengen Forschern größere Vorsicht 
erwarten dürfen. Nach allem war doch anzu- 
nehmen, daß ein geschäftstüchtiger Verleger, 
der den Namen des großen Mannes miß- 
braucht, nicht davor zurückschrecken dürfte, 
auch das Bildnis unterzuschieben. Von Luppius 
war es übrigens unklug, ausgerechnet ein 
Porträt mit Barert als Vorlage zu wählen, da 
doch Paracelsus das Barett als ärztliche Amts- 
tracht abgelehnt hat. Die Herausgeber der 
späteren Auflagen9 werden vermutlich nicht 
grundlos das falsche Bildnis gegen späte 
Varianten des authentischen AH-Bildnisses 
von 1540 ausgetauscht haben. 
Kein „schönes Geschenk" war es demnach, 
das uns Sudhoff und Ganz beschert haben; 
ein wahres Kuckucksei ist das bisherige 
Paradestück in der Galerie der Paracelsus- 
Bildnissel Indem jetzt das Hauptzeugnis als 
Schvrindelprodukt eines skrupellosen Verlegers 
und Sudhoffs Hypothese als pure „Phantasey" 
entlarvt sind, wollen wir hoffen, daß damit die 
Rolle, die der sensible Jüngling 40 Jahre lang 
spielen mußte, ein Ende gefunden hat. 
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