lönrg Karls IX. von Frankreich mit dem Mi-
elsbecher, der Saliera und der Onyxkanne
en, Die Objekte wurden auf sogenannten
en, das heißt auf durchlaufenden Fächern
r Art einer Kredenz, nebeneinander aufge-
'. Jetzt sticht in diesem Kasten durch seine fast
itektonische Monumentalität sowie durch die
arragende künstlerische Ausführung dersoge-
ite Stöndepokal hervor, ein Geschenk der
er Landstönde anlizißlich der zweiten Hoch-
Erzherzog Ferdinands mit seiner Nichte Anna
iarina Gonzaga im Jahre 1582. Krist be-
inet die Arbeit als süddeutsch, ihre Aus-
JHQ in Tirol selbst liegt aber durchaus im
ich der Möglichkeiten. Von ganz besonde-
Interesse für das Verhältnis der frühen
päischen Sammlungen zu Außereuropa ist
Schale aus Rhinozerashorn (Abb. 4), deren
oldeter Deckel van einem liegenden Hund
önt ist. Dieses Gefäß, mit dem sich in der
atsache die englische Forschungä auseinan-
etzt, wird in jüngster Zeit nach Goa lokali-
, wo es als ein besonders frühes Produkt
der portugiesischen Eroberung entstanden
muß. ln dem Fach darüber stehen drei
en, von denen das eine, mit Abgüssen an-
Münzen versehen, wahrscheinlich aus Nürn-
kommt und zur Aufbewahrung von Ka-
1 und Medaillen gedient hat. Das Schreib-
(Abb. 10) daneben ist wohl dem gleichen
eutschen Herkunftsbereich zuzuschreiben.
ein für den Geschmack Erzherzog Ferdi-
ls ll. typisches Kunstkammerstück weist es
durch die Bekrönung mit einer geschnitzten
lllE aus. Diesem damals so raren Material
die ganz besondere Neigung des Erzher-
gegolten, was dazu führte, daß das über-
fragile Meeresgewöchs sogar für den Griff
s Degens herhalten mußte, der damit völlig
aktikabel wurde. Das wohl bekannteste
c im Fach darüber, kein eigentliches Ambra-
rm, ist erst seit dem Anfang des 19. Jahr-
lerts in der hiesigen Sammlung nachweisbar.
Herkunft aus Schlaß Tirol und vor allem der
zrung in die Mitte des 14, Jahrhunderts
an wird es in den lnventaren als „Braut-
er der Margarethe Maultasth" bezeichnetb
er trug dazu auch die Inschrift am Lippen-
„Liebes langer Mangel ist mines Herzens
zl" bei. Eine Untersuchung' anhand stili-
l verwandter Beispiele aus dem Salzburger
schatzs, ietzt Museo degli Argenti im Pa-
a Pitti in Florenz, hat ergeben, daß die
le ursprünglich das Einsatzstück eines Ko-
ußpokales war und, nachdem dieser zer-
hen, irn 17. Jahrhundert nach Erneue-
des Lippenrandes mit der Inschrift unter
xhrung der Tradition der mittelalterlichen
tzkamrner zu einem Kunstkarnmerstück der
reit wurde.
er aus der Zeit seiner Statthalterschaft in
nen resultiert das besondere Interesse des
erzogs für den Handstein. Das größte im
an Kasten verwahrte Stück muß wie ein Mo-
des Gartens Eden ausgeschaut haben und
eute verloren. „Auf ainem viereggeten, mit
r beschlagenem Brett" stand ein „grosser,
silberner Handstain, wie ain Perg, darum-
alles grien wie ein Garten" und 55 Arten
Tieren, meist in zwei Exemplaren, vorn
ephanten" über den „Hürsch und das Rech"
um „Heischreck, der auf ain silberne Stauden
". Daneben war noch Platz für zahlreiche
tre Stücke, van denen einige z. T. aus Böh-
stammende auch heute noch in Ambras
eten sind.
absolute Stärke der heutigen Ambraser
nlung ist ihr Bestand an Korallen, wobei
ein Gutteil, nämlich der Inhalt eines gan-
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