o
u
n
a
o
o
"'o0non
Oelllüvoldooleoonn
conoeeouaauouoaan
I I
jIEc iti uczdiuntf cricbus. G: ut. I}. "M" A
S F" QWdIÜÜIIQnQJAIJ-WVCÄ fünlocabulil ,idclt cre ris caliz jw ßrpfl7 4-
nisßyftylos ,paulorcmi flionblßdial Qlas gmpli" paritib", ßarl" g" oportct e
xterfc clidufhsgircoltylogliuftylos ircrunllapz iufla diftributiöaßrga P11
cnolf las Lcuiqitcrcolün 10 vnitöl dim idiarz callinaz crallirudo itcrpöi fvr,
1411.
1'171" -
M? PL
quia modü E diui iuliißi iczfaris foro vcncnsßiliq aliz iic G: capofirzlx A [um 4;, m H.
a: {unmoti-
nimquibui
MP6! dimi.
dm: rolüne
cntlixudo in
wpoüu m.
Itcm lyltylos clt,m qua duarum colünarü crafhrudo in intcrcolinio o}
ml- ten": r lacari , 8! fprray plmrhidcs zque magnz {im Q fpario , quod fliiu
rir im duas plinrh idcgquiadmodü clt forrunz equeltris ad xhcarnxm lzl
pidzumßl rcliguagquae cilidcm rationibus [um compofilz.
Ü6L7ILB7}
lius ll. den Auftrag, „die Kuppel des Pantheon"
an die alte Petersbasilika anzuschließen. Um die-
sen Auftrag durchzuführen, stellte Bramante Stu-
dien der römischen Bauweise an, untersuchte
Ruinen nach ihrer Konstruktion und errichtete
schließlich die Bogen der Kuppelvierung, auf die
viel später Michelangelo seine Kuppel aufbauen
konnte. Technik und Konstruktion dieses Werkes
sind nach römischem Vorbild durchgeführt, aber
seine Gestalt ist neu und keine Kopie eines vor-
handenen römischen Gebäudes, wenn auch der
Auftrag deutlich genug das alte Werk nannte.
Kunst und Kultur der „neuen Zeit", der Renovatia
in Italien, waren so bedeutend, daß die Städte
dieses Landes noch stärkeren Einfluß auf ganz
Europa ausübten als zuvor. Die Idee der Wieder-
aufnahme antiker Vorstellungen erfaßte auch die
Länder ienseits der Alpen, und die Lehren des
Humanismus eroberten alle Universitäten. Was
die Gelehrten in Florenz begonnen hatten, setz-
ten in Deutschland Georgius Agricola, Regio-
montanus, Willibald Pirkheimer und Erasmus von
Rotterdam, um nur einige von vielen zu nennen,
fort. Am stärksten war wohl die Wirkung wie-
derum auf dem Gebiete der bildenden Kunst.
Wie sehr aber Renovatio Nachfolge und nicht
Nachahmung ist, ersieht man an der großen Dif-
ferenziertheit, der künstlerischen Entwidrlung im
Norden zu der des Südens. Wenn Albrecht
Dürer auch durch seinen Aufenthalt in Venedig
eine innere Wandlung durchgemacht hatte, so
wurde er doch dadurch kein Venezianer. Trotz
der Berufung Leonardo du Vincis nach Fontaine-
bleau entstand dart keine Kopie Italiens, son-
dern vielmehr die eigenartige Kunst der Renais-
10
D a
sance in Frankreich. In den übrigen europäischen
Ländern kann Ähnliches beobachtet werden; das
Studium der antiken Autoren sowie der antiken
Denkmäler war allen weiterhin Voraussetzung.
Demnach ist die Grundlage aller Überlegungen
und Werke der Renovatios-Renascita oder Re-
naissance die Erforschung der Antike, die, als
heile Welt gesehen, literarisch erfaßt werden
sollte, um ihr nachzueifern und an sie anzuschlie-
ßen, um ihre Gedanken fortzuführen.
Innerhalb des 16, Jahrhunderts vollzag sich aber,
wieder zuerst in Italien und dort vorwiegend in
4 LIBKO
LiTnnltilifoanqudliclazeculceolounsfonopficc:limbianguluüßlsui
[l'unllimbi8linuinuprmanxypncluMandzmdlsmlgnuimpvtßfouhm
{ltiächallnquzznclxon dlliinxcrpmliuifoooonmlc.
M11;
Bawen, erstmals verteutscnt und in Iruck
ordnet durch Gualth. Rivium Nürnberg Pe
1548. in-fol. Erste deutsche Ausgabe von Vt
Rytf mit Illustrationen van Georg Flötner. C
6 Alberti, Leon Battista. Uarchitettura tradol
Iingua fiorentina da Cosimo Baroli Ve
1565 in 4;. G I 26
7 Palladio, Andrea. lquattro Iibri dell'Archite
Venezia, Carampello, 1581. in-fol. Zweitaus
nach der ersten, Venedig, Franceschi 1570. (
B Scarnazzi, Vincenzo. Guvres d'architecture
par Augustin Charles d'Avilier et Samuel r
Leiden. Van der Aa, 1713. in-fol. mit den 1
der Originalausgabe von 1615. F III 2
Rom, eine neue Wandlung, die eine andere
stellung zur Antike zur Folge hatte. Das S11.
der Erforschung war im wesentlichen abges:
sen, und das Aufbauen und Anschließen t
gerte sich nunmehr auf die Ergebnisse, di
Rinascita gebracht hatte.
Den Anstoß zu dieser Wandlung gab die
änderte Stellung des Papstes in der Welt
Zeit von Avignon war längst in Vergesse
geraten. Auch der Humanismus war für
Päpste nicht mehr von Bedeutung. Wichtig f
wurde die Festigung ihrer Weltherrschaft
die Sichtbarmachung ihrer Macht und St:
als oberster Herr der Welt. Dafür aber lit
die Antike das ideale Vorbild im römischer
ser.
Titel und Tradition des Kaisertums waren in
gensatz zur römischen Republik und griechi
Polis in allen Jahrhunderten des Mittelalter
mer existent geblieben. Im Osten bestand d
mittelbare Nachfolge Konstantins bis ins 15.
hundert. Im Westen war zwar ab Karl dem
ßen auch der Anschluß zumindest an Jus
gewahrt, doch aber die Stellung des Kaise
unumschrönkten Herrn der kultivierten t
lichen Welt durch die Rivalität mit dem Pap
in Frage gestellt. Aus dieser Rivalität ent
eine Kette von Konflikten, die, in Verbindur
dem seit dem 13. Jahrhundert in Europa au
menden Nationalismus, zu einer inneren i
rung des Kaiserbegriffs geführt hatte. I
stärker trat die Rolle des deutschen Köni
den Vordergrund; auf die Krönung zum t
wurde weitgehend verzichtet. Maximili
machte schließlich durch die Einführung