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85. Lesepult aus Eichenholz, aus einem Stücke geschnitten, mit Ro
setten und Kriechwerk in Relief. Flandrisch. XV. Jahrh. H. 0'415,
Br. 0'24. Dr. A. Figdor.
86. Setzpult aus Nussholz, mit Wappen, Rosetten-, Fischblasen- und
Blattwerk in Relief. Um 1500. L. 0‘46, H. 0'42.
Dr. A. Figdor.
87. Setzpult aus Nussbaumholz, allseitig mit Flachrelief-Ornament ge
schnitten; dasselbe zeigt Blatt- und Blumenverschlingungen und von
solchen umgeben, in der Mitte der Platte das Monogramm JHS.
Um 1500. L. 0-36, Br. 0'36. Dr. A. Figdor.
88—89. Spinnrocken mit gewundenem Ständer; auf der Tragplatte
des einen die Inschrift: ich hab se leb, ich hab en we; bei dem
anderen: ich hab se leb, si hat mi we. Bemalt. Deutsch. XV. Jahrh.
H. 1-72 und 1-69. Graf H Wilc^ek.
90. Stellbrett mit ausgestochener Zinnenbekrönung. Gothisch.
Graf Berchtold.
91. Seitentheil eines Kleiderhängebrettes aus Nussholz, mit
polychromer Reliefschnitzerei. Ueber einem Löwen das Wappenschild
der Picchi von Borgo San Sepolcro. Italien. XV. Jahrh. H. 0'84,
Br. 0'17. Dr. A. Figdor.
92. Handtuchhalter aus Nussholz, als Butterfassthurm gestaltet, der
in der Mitte von einer reich gegliederten Docke gekreuzt wird.
Italien. Um 1500. H. 0'34, L. 0’42. Dr. A. Figdor.
93. C onsole in Holz geschnitzt und vergoldet, siebeneckig, im Ablauf
dreieckig, mit theilweise durchbrochenem kriechenden Laubwerk über
zogen. Gothisch. XV. Jahrh. H. 0‘215, Br. 0‘17. Dr. A. Figdor.
94. Licht-Reflector. In viereckigem, polychromirtem Holzrahmen mit
Baldachinbekrönung ein runder, nunmehr erblindeter Metallspiegel.
Französisch. XV. Jahrh. (Die in die Zwickel eingesetzten Glas
plättchen sind spätere Zuthat.) H. 0'58, Br. 0'52. Dr. A. Figdor.
95. Thüre aus Zirbenholz mit ausgestochenen Zierleisten, Jagdfries und
Minuskel-Inschrift. Mit der ursprünglichen Einhängkette. Tirolisch,
aus Schloss Täufers. XV. Jahrh. H. D92, Br. 0’92. Dr. A. Figdor.
96. Wand eines Truhen- oder Kastenuntersatzes, mit Schnitzereien
(Ranken, Rosetten etc.) und roth, grün und weiss bemalt. Deutsch.
XV. Jahrh. L. 1‘64, H. 0'58. Museum in Znaim.
97. Wand eines Kastenuntersatzes mit durchbrochenen Masswerkver-
zierungen und Rosetten. Spuren von Bemalung. Deutsch. XV. Jahrh.
L. 1*75, H. 0*37. Museum in Znaim.
98. Thüre eines Stollenschrankes mit geschnitztem Wappen, das den
Charakter der deutschen Renaissance zeigt; die Form des (fehlenden)
Schlosses und die beiden durchbrochenen Eisenbänder gothisirend.
Rheinisch. Anfang des XVI. Jahrh. H. 0'45, Br. 0'35.
Landesmuseum in Gra\.
99. Vorderseite eines Wandschrankes oder einer Truhe mit zwei
Thüren, die mit Bandverflechtungen in Schnitzerei verziert sind.
XV. Jahrh. L. 0-90, H. 0’60.
Nordböhm. Gewerbemuseum in Reichenberg.