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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1886 / 1)

kreisen allgemein anerkannt werden: kein Einzelner ist mehr im Stande, von 
allen mehr oder minder wichtigen Erscheinungen über Geschichte, Theorie, 
Technik des Kunstgewerbes, Bildungswesen ßic. ßrc. Kenntniss zu nehmen! 
Und somit glaubt die Direction des Oesterr. Museums sich den Dank der 
Fachwelt zu erwerben, wenn sie in ihrem Organe den amtlichen Mit- 
theilungen und Originalartikeln orientirender Natur özc. regelmäßig folgen 
lässt: eine - soweit möglich - vollständige kunstgewerblic he Biblio- 
graphie einschließlich der Aufsätze in periodischen Schriften in deutscher, 
französischer, englischer, italienischer, spanischer, holländischer, dänischer, 
rnagyarischer und den slavischen Sprachen, nach Fächern geordnet; In- 
haltsangaben, bezw. kritische Besprechungen der hervorragendsten Bücher 
oder Artikel in den bezeichneten Literaturen. 
Beiträge, welche diesem Programme entsprechen, werden gern auf- 
genommen und honorirt werden; besonders dankbar wird die Redaction 
sein für Mittheilungen aus anderen als den genannten Literaturen, über 
Erscheinungen, welche nicht in den Buchhandel kommen, über weniger 
bekannte Vereinszeitschriften u. dgl. m. 
Fachzeitschriften und Vereinsorgane, welche noch nicht mit den 
nMittheilungenc im Austausche stehen, werden im beiderseitigen Interesse 
eingeladen, diesen ins Werk zu setzen. 
Die Direction des k. k. Oesterr. Museums. 
Rudolf v. Eitelberger und das Oesterreichische 
Museum für Kunst und Industrie. 
Vortrag, gehalten im k. k. Oesterr, Museum am 2.6. October 1885 
von J. v. Falke. 
Wenn die Reihe dieser Museumsvorlesungen, heute zum zweiund- 
zwanzigsten Male, sich wieder eröffnet, wem Anders können die ersten 
Worte gelten, als demjenigen, v-der dieses Hauses Gründer war"? Er 
ist von uns geschieden, Rudolf von Eitelberger, der so lange herrschend 
über dieser Stätte waltete; das Auge ist gebrochen, das so leuchtend 
diese Räume überschaute; wir sehen die Gestalt nicht mehr, welche, 
obwohl von langem Leiden gebeugt, in ihrer Wanderung niemals ermü- 
dete; der Geist. der nie ruhte, immer sorgte und dachte, er ist zur 
ewigen Ruhe gekommen und das Herz hat aufgehört für diese Anstalt 
und auf immer zu schlagen. 
Soll ich seine Gestalt, seine Erscheinung schildern, die uns Allen 
noch in frischester, lebendigster Erinnerung steht? Soll ich dem Gange 
seines Lebens, der Entwickelung seiner Bildung, seinen wissenschaftlichen
	        
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