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Nr.
Gegnern und den Anhängern Buddha’s beleuchtend;
die ersten sind Krieger (man bemerke besonders deren
echtgriechische Darstellung) und Theilnehmer an einem
wilden Maskenzuge; die zweiten sind anmuthig dahin
schwebende Figuren von Betern und Beterinnen, wie
etwa auf der »vergleichenden photographischen Gruppe
Nr. i«, wo dieselbe mit einem Friese des Parthenon
verglichen wird«.
88. Unterer Theil einer Scene in zwei Abtheilungen. Nach
Dr. Leitner’s Meinung, zu welcher Professor F. Müller
aus mongolischen Schriften Belege gibt, stellt dieses Stück
eine Scene vor, wo Buddha das Hinrichten eines (oder
zweier) Jünglinge verhindert. Vergleiche Nr. i 22, auch
in zwei Abtheilungen, wo zwei Jünglinge Buddha an
flehen.
Professor F. Müller sagt:
In dem mongolischen Werke Oligerön dalai »Meer der Para
beln«, kommt eine Erzählung vor, wie Buddha zwei Missethäter
durch seine Fürbitte vom Tode befreit, und dann auf die Frage
Anandas, welche Verdienste diese zwei Menschen sich erworben
haben, die Geschichte von drei Prinzen erzählt, deren jüngster bei
einem Jagdausflug einer Tigerin, die ihre zwei Jungen auffressen
will, sich selbst als Speise darbot. Jener Prinz war Buddha selbst;
jene zwei Tigerjungen die beiden vom Tode erlösten Missethäter,
die später Buddha’s Schüler wurden.
89. —90. Duplicate von Mann und Frau, die die Arme auf
einander legen. Echt griechisch aufgefasst. Vergleiche
dies mit der Scene der N i k e im Parthenon, die dem einen
von zwei gleich tapferen Gegnern mit der Hand die
Schultern berührt, während sie den Arm um den
Hals des andern schlingt.
91. Mutter des Buddha, die einen Hund füttert. (Siehe
Erklärung von General Cunningham auf dem Abguss.)
92. Buddha lehrend, umgeben von Schülern und Höflingen.
Auf dem Piedestal sind das Gesetzrad und zwei Anti
lopen angebracht. (Siehe Maurerzeichen.)
93. Oberer Theil einer Capelle. In der ersten Reihe wird
Buddha’s Kopfanzug angebetet. In der zweiten steht