Die Ausstellung
derSchülerarbeiten x
zerfiel in drei Par-
tien, und zwar in
die Ausstellung von
35 staatlichen ge-
werblichen Lehr-
anstalten der
Provinz, in die
Ausstellung der
Kunststickerei-
schule und in jene
der Übungsschule
fürLehramtskandi-
datendesFreihand-
zeichnens.
Die ersterwähn-
te Abteilung war
nicht nach Schulen Komposition von Franziska Hofrnanninger
durchgeführt, Weil (Fachkurs: Salzburg)
dies zu ermüdend gewirkt haben würde, sondern nach den einzelnen Stadien
des Unterrichtes im freien Zeichnen in folgenden Gruppen angeordnet:
x. Freie Pinselübungen (Zeichnen einfacher Hächenhafter und körper-
licher Gebilde).
2. Vergrößerungen.
3. Übungen in der Erziehung zum bewußten räumlichen Sehen (An-
schauungsperspektive), Gefäßformen, Flächenwendungen.
4. Studium der Pflanze.
5. Studium des Tieres.
6. Studium des Menschen.
7. Stilisierungen und Umwertung von Naturformen.
Im I-Iinblicke auf den zur Verfügung stehenden Raum sowie auf die
Tendenz der Zeitschrift ist ein Eingehen auf die an den bezeichneten
Bildungsstätten schon sehr weit gediehene Ausbildung der Methodik nicht
möglich; erwähnt sei jedoch, daß das Schwergewicht bei der Mehrzahl der
Übungen im freien Zeichnen, namentlich bei den Anfangsübungen auf die
Wiedergabe mit dem Pinsel gelegt wird. Dies mag wohl für den ersten
Moment als ein gewagtes Experiment erscheinen, ist es aber nicht, denn die
bisher gewonnenen Erfahrungen sprechen entschieden für die Beibehaltung
dieser Darstellungsart.
Abgesehen davon, daß den Schülern die farbige Darstellung die größte
Freude bereitet und sie zu förmlichen Wettkämpfen anspornt, ergeben die
freien Pinselübungen so günstige Resultate und führen sich mit solcher
Leichtigkeit ein, daß ein Aufgeben dieses Vorganges geradezu ein bedenk-
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