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niger bekanntes amerikanisches Talent ist Karl Buehr. Der Australier Arthur Burgess stellt
zwei sehr gute große Marinelandschaften aus. Das korsische Bauernbild von Camiccioni
ist eine kräftige Leistung. Raymond Allegre zeigt uns einige prachtvolle Venedigbilder.
Fast hätte ich auf die interessante „Tänzerin aus Naxos" vergessen. Hippolyte Lucas
Abb. 1B. Der Poysdorfer Fund im Niederösterreichischen Landesmuseum in
Wien. Im Jahre 1683 eingemnuert und 1883 aufgedeckt
1st ein Meister. Der
Erfolg des großen Bildes
von Georges Paul Leroux
„Diner dans une Villa
Romaine" beruht mehr
auf geschickter Effekt-
hascherei als auf wirk-
lichem Können.
Ungemein sehens-
wert sind die beiden an-
schließend an den Salon
stattfindenden Sonder-
ausstellungen: eine der
„Manufacture Nationale
des Gobelins", die andere
der Porzellanfabrik in
Sevres. Ich hoffe über
dieselben ein anderesMal
eingehend berichten zu
können.
Die diesjährige Som-
merausstellungim„Grand
Palais" heißt „PExpoSi-
tion des Arts du Travail".
Unter dieser Flagge ent-
stand ein allzu gemischtes
Bild der verschiedensten
Industrien, welche sich
hier zu Reklamezwecken
vereinigen, und der ge-
samte Eindruck ist der
eineslahrmarktes, in dem
man die wenigen interes-
santen Stände nur mit
Mühe ausfindig macht.
Trotzdem ist der Besuch
dieser Ausstellung ein
sehr reger, was wohl
auch auf die verminderte
Anzahl derartiger Ver-
anstaltungen in den Som-
mermonaten zurückzu-
führen ist. Den interessantesten Teil bilden die fünf oder sechs komplett eingerichteten
„billigen Wohnhäuser" in der Mitte der großen ovalen Halle. Von 3000 Franken angefangen
kann man Hausbesitzer werden. Die einfachsten Häuser bestehen aus drei ebenerdigen
Zimmern: einer Küche, die als Wohn- und Eßzimmer gedacht ist, und zwei Schlafzimmern.
Die Einrichtungen der meisten ausgestellten Häuser sind zweckmäßig, einfach und in
moderner Auffassung gehalten, ohne daß in dieser Tendenz irgendeine Übertreibung zu