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Die erste Gruppe über dem Eingang symbolisiert das Alte und Neue
Testament. Eine majestätische weibliche Figur in blaugrauem Unterkleid
und gelbem, fiatterndem Obergewand mit einem siebenzackigen Stern auf
der Stirne hält in der Rechten die Wage der Gerechtigkeit. Ihr zu Füßen
lehnen die beiden Gesetzestafeln. Zur Seite sitzt ihr eine zweite weibliche
Gestalt in weißem Unterkleid und blauem, weitem Oberkleid. Auf einem
Buche mit sieben Siegelni" ruht das Agnus dei. Zwischen beiden Frauen
liegt ein Buch (das Neue Testament), über welchem der heilige Geist schwebt.
Die Gruppe über dem Esterhäzy-Denkmal steht in Beziehung zu
Johannes Elemosynarius, dem Almosenspender. Vor einer weiblichen Figur
in rotem Kleide und blauem Mantel, die auf dem Schoße ein geöffnetes Buch
hält, kniet ein junges Weib in violettem Kleide, das in der erhobenen
Rechten ein flammendes Herz trägt. Ihr zu Füßen liegt ein Putto, dem sie
aus einem Füllhorn ein Goldstück reicht. Ein geflügeltes Köpfchen sieht aus
den Wolken der Szene zu.
Das dritte Bild über dem Fenster stellt den Traum Mariens dar. Die
Mutter Gottes, in blaues Gewand gekleidet, ist in Schmerz zusammen-
gesunken. Ein Engel in weißem Gewande kommt herabgeschwebt und stützt
sie. Links von ihr steht als unbeteiligter Zuschauer der Symmetrie der
Komposition zuliebe ein zweiter Engel in weißem_Kleide. Über ihnen
schwebt ein Engel mit dem Kreuze.
Über dem Altar ist schließlich der Triumph der Eucharistie zum Aus-
druck gebracht. Eine majestätische Frauengestalt sitzt zurückgelehnt auf
einem Wolkenthron. In der Rechten hält sie einen Anker. Ihr zur Linken
" Apokalypse Johannis 1:. 5.