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kaum ein kämpferischen-s, tapfereres Naturell als ihn, aber ihn
trieb wohl der innere Auftrag, die Gaben seines Genius weiterzu-
rcichen, in die nächste Zukunft herüberrettcn zu müssen,
sie an die Jugend fortzuschenken, sich im edelsten Sinn des Wor-
tes an sie zu verschwenden. Nicht zufällig entfaltet der „alte"
Kokoschkn an seiner Salzburger „Schule des Sehens" eine Tätig-
keit, der geradezu missionariseher Wert zukommt, nicht umsonst
greift er durch seine Kunst wie in Wort und Schrift in den Kampf
um das Ringen nach neuen Formen ein. Wenn er heute alles,
was seines Erachtens nach intellektualistisch, formalistisch-ding-
feindlich und provokativ-zersetzerisch wirkt, auf das Schärfste
bekämpft, so darum, weil er der Ansicht ist, daß nur das Bekennt-
nis zur gesehenen, erlebten, gestalteten und gestalthaften Form
die Kontinuität des menschlichen Bewußtseins in seiner der '
tigen Struktur garantiert. Darin liegt, gemessen an dem Sichauf-
bäumen der Frühzeit, sicherlich so mancher innerer Widerspruch,
der aber durch eine Betrachtung des Lebensprinzips Kokoschkas
gelöst werden kann: Immer lag bei ihm der analytische Seher,