514
wie in vielen lemkischen Gegenden: xoistri, nieuri, LMri; ninn, »nnlnn (ausgesprochen wie
Lriuu, nuL^inu), si»no, LOLI (wann), 6Ü8niL. Auch begegnet man mitunter Präsensformen
wie Li-Irur, Lunar, LMLur rc., oder Adverbien wie nxiisiini-i, LÜMi-i, M6L0U3Li>i. Wie
im Lemkischen wird auch hier o in w umgelantet in genit. Lo^v; iiiow, genit. no^,
dann im Part. prät. gen. masc. nxiini03, uxnnioL, nunioL, Mr. Jedoch 1. steht nach n, x
(zuweilen auch nach r) nicht ni, sondern i: M«i, eo«ipu, rpixt, nori und öfters norii. Nom.
plur. von iMNLu, rpfmiLU, Liernn, LÜenu (Wiesel) lauten nisnui, rpMLi, «ierni, .xuoLl.
2. Im Auslaute hati, seine Geltung: nim., roeri-, ri-iuu, sLiorr, (suSorb). 3. Doch lautet
die Nominativendung der Substant. gen. masc. auf -ou,i. hart: xLousu,, öupunow, umsn,,
genit. xneuiws, öuxuuws, inoMs. 4. « für lemkisch auslautendes n in LoeLms, np^rs, gMxons.
5. Wandlung des u in s in: iiisnLu, nso, Maars, iisrn, miioui'iMs rc. 6. Dem anlautenden
Vocale werden n, r, n, L vorgesetzt: no6ü, uono, n^xo, nosoxo, noLmii, noarpuill, noöLÜL,
N0N86, nollü, nonö, LOUN, niff (von); rornnu, ilirosLu (Nadel), ninL (Reif an Bäumen),
üorptö, äerx^ö, surouL; Lnini, (Reif an Bäumen), Lutonn für und neben nirnn (Nadel).
7. s, namentlich betontes, wechselt oft mit n (ein Zwitterlaut: 6. n6nä.p'6 Nachtmahl,
nouüpuri (nöntzpuri) nachtmahlen, uupnoniiü roth, niüerbiii der sechste, rpnuLu Heide
kraut, uonüill du backst, nouü er backt, nonü« wir backen, nonüro ihr backet, Lpuin
du frißt, du ißt, nin Lxu; nso öpünio der Hund bellt, sonn x^orri noxu. nuxursno. 8. o
wechselt mit u: nunxsurn für nonzmurii. 9. o für o in coii, eoeä, aoeo: eoü noMniL,
eoeu Loponu, aooä roLs. 10. v wechselt mit o: p^Slri (x^öirn), nxelri für und neben
poötri, Looiri; rxxöup' für rxoöupi.; n^p^öorn. für nopoöow, nopoöoLi., nxiiün
für Loiiün Klee. 11. Ein sehr wenig erweichtes p in: noaux', genit. Loeup'o. 12. Deminutiva
auf onLO, oÜLu, oiiLiiü für onimo rc.: xLuiSonLO, rononoiiLN, einsÜLiii. 13. Nom. sing,
der Adj. gen. neutr. lautet auf os: ptilnos nörio ebenes Feld. noLonos nono Zaunkönig.
A^öonos Pöx'ono Eichenholz. ssMnos, eliiLos, iMöos, AULONKLOS, LULsnLos. 14. Nom.
plur. der Adj. für alle Gen. lautet auf i.uii: eisLini noni, öinniiii roL^önr. 15. Vorschlag
von e in: WMLo Flügel. OLÜnLu neben LunLg. Dohle. enLani-i für nnünLi Flossen (beim
Fische). 16. Gruth. m,o lautet meistens ino, hie und da bei den in Nachbarschaft der Mazuren
lebenden Ruthenen auch wo. 17. Ganz eigenthümlich und für diesen Dialect charakteristisch
ist die Erweichung der Labialen n, 6, n, «, sowie auch der Dentalen r, M n und
der Zischlaute 3, o in gewissen Fällen. Diese in der Aussprache nur leise angedeutete
Erweichung wollen wir mit' bezeichnen, ii'oe, n'spo, 6'owpo, ö'öxgZu, 6'iLiin, n'onop,
n'oenü, ii'ioro, n'or'ö, n'lrox, r'oö'o, or'oöLO, Popsno oder w'öp'sno, iPo, n'sn's, «'tzM'oML
Maulwurfsgrille. 3'sx«o. s'sxns. o'oerpä, e'oxnu. — Der Accent der Ruthenen der
Przemysler und Jarostawer Umgegend stimmt hie und da mit dem im Gruth. üblichen
nicht tiberein, z. B. für gruth. entpu Haut, Leder, n'op'öu Weide für nopöü