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Section I. Tasteninstrumente.
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Ebenholzkasten und ein kleines geradsaitiges Pianmo reckt gut vertre
ten war. \ : , _. . . j
4. aus Berlin: E.Westermann &Co., von welcher Firma folgende
Ausstellungsobjecte zu nennen sind: a. ein geradsaitiger Concertflugel
mit englischer Mechanik im Palissanderholzkasten (Preis 2100 Rmk.),
b. ein solches schrägsaitiges Pianino im Palissanderholzkasten (Preis
1800 Rmk.), c. ein kleines geradsaitiges Pianino (Preis 1200 Rink.). Die
Tastenmechanik war präcis und -sauber.
5. aus Berlin: W.Hartmann, dessen sehr tüchtige und geschmack
voll gearbeiteten Ausstellungsobjecte aus einem kreuzsaitigen Concert-
flügel im Palissanderholzkasten (Preis 1500 Rmk.), einem hohen kreuz
saitigen Pianino im Palissanderholzkasten (Preis 1200 Rmk.) » nd e “ e ™
mittleren schrägsaitigen Pianino im Nussbaumholzkasten (Preis 9ÜO
Rmk.) bestanden. .
6. aus Berlin: W. Spangenberg, ein hohes, kreuzsaitiges Pia
nino in correcter Form.
7. aus Berlin; Carl Otto, ein kleines mit Eisenrahmen versehenes
geradsaitiges Pianino im Preise von 840 Rmk.
8 aus Berlin: Eduard Westermayer; diese Firma zeigt ein
sehr eifriges Streben, ist aber bis jetzt noch nicht zum ersprießlichen
Ziel vorgedrungen. Gar nicht zu verwerthen ist z.B. die von Wester
mayer erfundene Mechanik des Pianozuges, bei welcher sich die laste
hebt, wenn das Pedal getreten wird. Auch die bei seinen Ausstel
lungsinstrumenten angebrachte eigene Mechanik, welche aus der eng
lischen entstanden ist, kann sich nicht mit manchen anderen erprob
ten Constructionen messen. Wenn aber auch der grosse kreuzsaitige
Concertflugel im Palissanderholzkasten und das hohe geradsaitigePia
nino des Fabrikanten entschieden die Preise von 2400 und 2700 Rm .
nicht ganz zu verdienen schienen, so war doch jenes Ringen nach
Fortschritt nicht zu ignoriren.
9. aus Bielefeld: Theodor Mann, ein denkender Kopf, welcher
sich auch durch Verbesserung von Constructionen bekannt gemacht
hat. Seine tüchtigen soliden Ausstellungsinstrumente waren ein kreuz-
saitiges Pianino für 975 Rmk., ein geradsaitiges Pianmo für 822 Rmk
und ein schrägsaitiges Pianino für 675 Rmk. Der volle edle und
weiche Ton war als Hauptvorzug besonders anzuerkennen.
10. aus Dresden: Gustav Hagspiel, dessen preiswürdiges, tüch
tiges Instrument sich als ein kleiner kreuzsaitiger Stutzflugei mit
Unterdämpfung, Erard’scher Mechanik und Unterdämpfung, im
Nussbaumholzkasten präsensirte.
11. aus Dresden: E. Rosenkranz, eine alte ehrwürdige Firma,
welche mit einem kreuzsaitigen Flügel aus Palissanderholz (j^eus
Rmk.), und einem kleinen geradsaitigen Pianino mit einem durch 1 erl-