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Gruppe XV. Musikalische Instrumente.
direct für die Fabrik. Claviaturen werden ausser dem Hause gefertigt,
Mechaniken für Pianinos aus Hamburg bezogen, Flügelmechaniken
zum Theil in der Fabrik hergestellt, zum Theil aus Paris bezogen.
Nicht allein in Deutschland sondern auch in Amerika sind Duysen’s
Instrumente gesucht.
8. M. Poehlmann aus Nürnberg, ausgezeichnete Claviersaiten,
welche ebenso wie 186 7 in Paris nach der Prüfung mit dem Dynamo
meter die stärkste Spannkraft aushalten und nur zuweilen nicht bieg
sam genug sind. Die Zugkraft der Poehlmann’sehen Saiten
ist hei allen Mensurangaben in dem Blüthner’schen Buche über den
Pianofortebau als Ausgangspunkt benutzt worden.
9. Goltermann in Hannover verschiedene Mechaniken zu Pia
ninos, welche sich schon längst durch ihre vortreffliche Arbeit einen
guten Namen erworben haben.
10. Ph. J. Trayser & Co. in Stuttgart, ein Harmonium: 7 Vs Spiele,
2 Manuale je 5 Octaven, 21 Register, Manualkoppel, Percussion
(3000Rmk.); ein Harmonium: 2 Manuale, 5Vs Spiele, 17 Register und
Manualkoppel, Percussion (1695 Rmk.); ein Harmonium: 2 Manuale,
16 Register, Manualkoppel, Percussionsmechanik (1395 Rmk.).
Die vier Fabrikanten: Lipp in Stuttgart, Duysen in Berlin,
Schwechten in Berlin und Steingräber in Bayreuth sind noch
besonders hervorzuheben, weil der Klangcharakter ihrer Instrumente
in jeder Beziehung sehr strengen Anforderungen genügte und den
Beweis lieferte, dass sich die genannten Pianofortebauer eingehend mit
dem Schwingungsgesetze beschäftigt und sich die Resultate der Wissen
schaft zu eigen gemacht haben.
Verdienstmedaillen erhielten
A. für Leistung en im Piknofortebau und in der Anfertigung
von Clavierbestandtheilen:
1. Aus Aalen: Heinrich Haegele, welcher ein kreuzsaitiges
Pianino für 960 Rmk., ein schrägsaitiges für 690 und ein tafelförmiges
Piano aus Palissander für 750 Rmk. ausgestellt hatte. Sämmtliche
Arbeiten zeugten von Solidität und tüchtiger Kenntniss des Fabrikanten.
2. Aus Barmen: G. A. Ibach, eine vortheilhaft bekannte Firma,
welche einen kreuzsaitigen Concertflügel mit Palissanderkasten (Preis
2400 Rmk.) und ein hohes kreuzsaitiges Pianino aus Palissanderholz
(Preis 1500 Rmk.) ausgestellt hatte. Die correcte Arbeit war lobenswerth.
3. Ans Barmen: Rudolf Ibach’s Sohn (gegründet 1794, frü
her Adolf Ibach’s Sohn), welche sehr gut renommirte und tüchtige
Fabrik durch einen grossen kreuzsaitigen Concertflügel mit englischer
Mechanik und Palissanderholzkasten im Preise von 2400 Rmk., ein
hohes kreuzsaitiges Pianino in einem mit Schnitzwerk ausgestatteten