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Jahrgang 16 (1924) (11)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1924_16_11
Titel:
Jahrgang 16 (1924)
Bandzählung:
11
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Die Wawra Auktion
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 16 (1924) (11)
  • Titelseite
  • Johann Graf Palffy als Kunstmäcen
  • Austriaca und Viennensia
  • Die Wawra Auktion
  • Die Versteigerung des Wiener Stadterweiterungsfonds
  • Die Sammlung R.v. Manner
  • Eine Septemberbibel Luthers
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nr. 11 
internationale Sammler-Zeitung 
Seite 83 
Die c Ö2?awra-SRutdion. 
Bei der Wawra-Auktion vom 7. bis 9. April 
(siehe die Nummern 9 und 10 der „Internationalen 
Sammler-Zeitung“) wurden noch folgende Preise in 
Millionen Kronen erzielt: 
Handzeichnungen alter Meister. 
Nr. 390 Baumgärtner, Vermählung der k. Kirche mit 
Christus 0'4. Nr. 391 Beyer, Mars und Venus O'l. Nr. 392 
Peter van Bioemen (?), Kopie nach Wouwermans (?) O'l. 
Nr. 393 Boissieu, Zwischen zwei Wassern eine Mühle 3'1. 
Nr. 394 Bossi, Junges Mädchen spinnend O'l. Nr. 395 Chr. H. 
Brand, Bettelmusikanten 0'25. Nr. 396 Jos. Chr. Brand, Schuh 
verkäuferin 0'3. Nr. 397 Charles Le Brun, 3 ßl. 0'25. Nr. 398 
Van der Burg, Ansicht von Vianen am Leck 1. Nr. 399 Ca- 
c e n i g a, Häusergruppe eines ital. Dorfes 005. Nr. 400 Callot, 
Die Revue 31. Nr. 401 C e s a r i, Jüngling in Sandalen 1'6. Nr. 402 
Deutsche Miniaturen des 18. J., 5 Bl. 0 8. Nr. 403 Deutscher 
Miniaturist des 18. Jahrh. 14. Nr. 404 Deutscher Miniaturporträtist 
um 1770, Tableau mit sieben Profilköpfen 21. Nr. 405 Deutscher 
Monogr. C. A. W. 1662 (Gabriel Weyer), Das Göttermahl 015. 
Nr. 406 Dietsch, Gebirgslandschaft 015. Nr. 407 Elgersma, 
Jeremias de Decker 0'2. Nr. 408 Fraisinger, Abschied Christi 
von seiner Mutter 0'6. Nr. 409 Fuchs von Rapperswyl, 
Kniender Krieger 0'2. Nr. 410 Claude G e 11 6 e (Lorrain), Schilf 
barke 1'2. Nr. 411 Goeree, Entwurf zu einem Titelblatt O'l 10. 
Nr. 412 Goltz i us, Das Konzert 0'5. Nr. 413 Van Goy en, 
Holland. Hütten 0'5. Nr. 414 G r a v e 1 o t, Liebesbrief 016. Nr. 415 
Harms, Ideale Landschaft 014. Nr. 416 Heinz, Skizzenbuch 
blatt 0 45. Nr. 417 Herr, Allegorie auf die verfolgte Kunst 0'22. 
Nr. 418 Hohen berg (Altomonte), Jakob ringt mit dem Engel 
0'52. Nr. 419 Houbraken, Hagar reicht ihrem Sohne Ismael 
die Trinkschale 018. Nr. 420 Kilian, Der Verwundete 0'2. 
Nr. 421 K o b e 11, Mittelgebirgslandschaft 0'2. Nr. 422 Ders., 
Waldlandschaft 0'24. Nr. 423 L a e r (?) Bärenjagd 0'22. Nr. 424 
L o n d o n i a, Sitzendes Marktmädchen mit leerem Hühnerkorb 
0'3. Nr. 425 Mettenleitner, 3 Bl. 0T10. Nr. 426 Miniaturen, 
Initiale A., 15 J., 0130. Nr. 427 Monogrammist H. P. F. 012. 
Nr. 428 Van der M i j a, Entwurf zu einem Mädchenbildnis 0'2. 
Nr. 429 Niederländ. Miniaturist des 17. J., Christus bei Maria 
und Martha 1'4. Nr. 430 Oberital. Manierist des 18. J., Daniel 
in der Löwengrube 0199. Nr. 431 P e u k e r, Theaterprospekt 02. 
Nr. 432 Pfetten, Alte Ansicht der Albrechtsburg in Meißen 017. 
Nr. 433 Pitteri, Kopfstudie nach einer Nonne 0‘14. Nr. 434 
Procaccini, Der Engel zeigt Tobias den Fisch 025. Nr.435 
R i g a u d, Landschaft mit Schloß 1. Nr, 436 R o o s, Zw. Bl. 0'45. 
Nr. 437 S c h a 11 h a s, • Niederösterr. Landschaft 0 32. Nr. 438 
Schellenberg, Schweizer Landschaft 0'2. Nr. 439 Sehen au, 
2 Bl. 0'27. Nr. 44Ö Schwäbischer Meister um 1520, Skizzenbuch 
blatt 0'6. Nr. 441 S k r e t a, Entwurf zu einer Huldigung auf 
Johann Georg II. von Sachsen 31. Nr. 442 Strang er, Herkules 
im Dienste der Omphale 1'2. Nr. 443 T o m i e r, In der Sakristei 
0'2. Nr. 444 T i e p o l o, Studie zu einem Pagen als Schlepp 
träger 2'6. Nr. 445 T r o o s t, Bildnis der Saza Troost mit ihrem 
Kind 1 '6. Nr. 446 Mittenwae 1, Enthauptungsszene 0'25, 
Nr. 447 Vläm. Meister des 17. J., Kopfstudie nach einem bärtigen 
Alten O'l 10. Nr. 448 W a g e n s c h ö n, Madonna mit Jesukind 
0'210. Nr. 449 Konvolut 0'78. Nr. 450 Desgl. 074. Nr. 451 Desgl. 
1 '4. Nr. 452 Fendi, Marc Aurel, Bleist. O'l 10. Nr. 453 Gsell- 
h off er, Phalantus mit Frau und deren Vater O'l 30. Nr. 454 
K i n i n g e r, Venus erscheint dem Aeneas O'l4. Nr. 455 Loder, 
Haremszene 0'15. Nr. 456 Verhas, Blick auf altes Stadttor 0'19. 
Nr. 457 Weissenbruch, Alte Häuser am Teich 0'310. 
Die ‘Versteigerung des ‘Wiener Stadterweiterungsfonds. 
Wien ist wieder eine Fremdenstadt! Man konnte 
dies mit lokalpatriotischer Befriedigung bei der Ver 
steigerung des Wiener Stadterweiterungsfonds feststellen, 
die der Inhaber des bekannten Kunstauktionshauses 
Schelle, Herr August Johannes Schelle, mit gewohnter 
Umsicht und Korrektheit vom 20. bis 23. Mai in der 
Neuen Hofburg dtirchfiihrte. Die herrlichen Säle waren 
an diesen vier Tagen der Rendezvousort von Fremden 
aus aller Herren Länder, die zunächst vielleicht nur die 
Neugierde, Sammelobjekte des gewesenen Thronfolgers 
zu schauen, hieher gelockt haben mag, die sich aber 
bald mit Eifer unter die Mitbietenden mischten. Besonders 
auffallend war die Beteiligung der in Wien akkreditierten 
Missionen an der Auktion. Sehr viele von den Objekten 
wandern denn auch ins Ausland, namentlich nach 
Spanien ab, dessen Vertreter es allen seinen Kollegen 
zuvortat. Sieht man von der (in unserer Nummer vom 
1. Mai näher gekennzeichneten) Zimmertäfelung aus 
dem 17. Jahrhundert ab, für die 56 Millionen erlöst 
wurden, so sind keine sog. großen Preise bei dieser 
Versteigerung erzielt worden; das Charakteristische liegt 
vielmehr darin, daß die mit kluger Rücksichtnahme auf 
diedermaligenGeldverhältnisse überaus niedrig gehaltenen 
Schätzungspreise um ein Vielfaches, oft das zehn- und 
mehrfache überboten wurden. Gegenstände, die mit 
20.000 Kronen ausgerufen wurden, erlangten Preise 
von 400.000—500.000 und mehr Kronen. Die Tiroler 
Kostüme gingen bei lebhaftem Wettbewerb reißend ab; 
man zahlte bei spielweise für ein Frauenleibchen 100.000 
Kr, für einen Hut 140.000 Kr, für ein Taufkleidchen 
70.000 Kr. Den härtesten Kampf aber entfesselten die 
aus den 18. Jahrhundert stammenden Küchenformen 
aus Kupfer. Unter 160.000 Kr. war keine zu haben, 
meist mußte man für ein Stück 250- oder 300.000 
Kronen erlegen. 
Sonderbar hat uns berührt, daß die vier Wan d- 
g e m ä 1 d e von M a k a r t, die Tageszeiten darstellend, 
im letzten Augenblick über Einspruch der Burghaupt 
mannschaft zurückgestellt werden mußten. Hat 
die Burghauptmannschaft oder wer hinter ihr steckt, 
nicht früher den kunsthistorischen Wert dieser Gemälde 
„entdecken" können? Viele Interessenten, die nur dieser 
Bilder wegen zur Auktion kamen, fühlten sich mit Fug 
und Recht düpiert: von Herrn Schelle wollen wir gar 
nicht reden, der durch dieses merkwürdige Vorgehen 
sehr empfindlich geschädigt ist. Nicht viel anders liegen 
die Verhältnisse übrigens auch bei dem Kolossalgemälde 
von Julius Blaas „Der eucharistische Kongreß", das 
ebenfalls in zwölfter Stunde der Auktion entzogen wurde. 
Angeblich weil Verkaufsverhandlungen mit dem 
Vatikan im Zuge sind. Mehr als 10 Jahre ist das 
Gemälde im Besitze des Stadterweiterungsfonds; warum 
mußten die Verhandlungen ausgerechnet in dem Zeit 
punkte eingeleitet werden, wo das Bild bereits im 
Auktionsraum zur Schau gestellt war? Wir hoffen, daß 
die Leitung des Wiener Stadterweiterungsfonds derlei 
unliebsame „Ueberraschungen" bei der nächsten Ver 
steigerung hintanhalten wird: es würde dem Wiener 
Kunstmarkt wahrlich nicht nützen, wenn sich derartige 
Bräuche bei uns einbürgern würden. Und ein bischen 
Rücksicht ist der Stadterweiterungsfonds auch dem 
Wiener Kunstmarkt schuldig, glauben wir. 
Wir lassen nun die wichtigsten Ergebnisse der 
Auktion folgen. Die Preise verstehen sich in Millionen 
Kronen und ohne das übliche Aufgeld von 25%- 
Gemälde. 
Nr. 2 Venezian. Schule Tiepolo, Leichnam Christi, da 
neben die hl. Maria von Engeln umgeben 0'6. Nr. 28 Oesterr., 
Art des Kremser Schmidt, Hl. Elisabeth von Engeln umgeben 
t'9. Nr. 58 Tiroler Maler um 1620, Auferstehung Christi 1'5. 
Nr. 60 Deutsch um 1750, Bildnis einer Dame 2. Nr. 64 Bass an o, 
Alter Mann zu Pferde 3'8. Nr. 97 Hack 1, Landsknecht, Rötelz. 
0'4. Nr. 98 Havlicek, Seestück 0'5. Nr. 101 Ernest Stuart, 
Seestück, Aquarell 1. Nr. 133 Tiroler Maler um 1650, Die vier 
zehn Nothelfer 0'9. Nr. 135 Oesterr. um 1800, Der hl. Leopold 
von Engeln umgeben 1. Nr. 140 Bologneser Schule, Ende 16. J., 
Figurenreiche Landschaft, ein Sommerfest aus der röm. Kaiser 
zeit darstellend 3'2. Nr. 141 Oesterr. um 1580, Bildnis Ferdi-
	        

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“Jahrgang 16 (1924).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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