für den bosnischen Pavillon gemalt hat. Das x70 Quadratmeter grosse Ölbild stellt einen
Markttag vor. Der Künstler hat seine Studien an Ort und Stelle gemacht und einige
charakteristische Objecte der Stadt nach Belieben gruppirt: die grosse Moschee, den
Glockenthurm, die wackligen Kaufbuden mit ihrem Kram, allerlei ortsübliche Wohnhäuser,
dazu das ethnographische Bunterlei. Den Rahmen bilden hohe Berge in frischem Hellgrün,
dem nur eine ausgiebige bosnische Sonne fehlt. Um das Diorama recht täuschend zu
machen, hat der Künstler etwa vierzig naturgetreu bemalte Figuren, darunter auch
Tragthiere, Karren, ja einen Brunnen, ausgeschnitten und vor dem Bilde frei aufgestellt,
so dass sie erst durch die Perspective in die Bildfläche hineinfallen. Ebenso wird auch
der übrige Vordergrund aus allerlei wirklichem Marktkram zusammengestellt. Das Ganze
wird den Ausblick durch einen Mauerbogen des Pavillons vorstellen, der im übrigen durch
Alphons Mucha in Roth und Gold eingerichtet und decorirt wird. Auch dieser Künstler
war zu dem Zwecke in Sarajevo.