ihre Kunstgewerbetreibenden von
ganz hervorragender Bedeutung ist
und dauernde Vortheile bringen
könnte, vorausgesetzt, dass seine
Durchführung gelingt.
Der Verein, der im nächsten
Jahre seine fünfzigjährige Thätig-
keit feiert, hat die Absicht, auf der
Kohleninsel im Isar eine Reihe von
Bauten zu errichten, die im Jubel-
jalare einer Ausstellung Raum bie-
ten, dann aber für immerwährende
Zeiten dem Zwecke der Förderung
des Kunsthandwerkes gewidmet
werden sollen. Es würde eine Grup-
pe von Gebäuden als „(Zentralstelle
für Gewerbewesen", als Gewerbe-
museum - im weitesten Sinne des
Aus dem Trausaal der Stadt Karlsruhe, Wandhild von Professor WOTKES _ dienen, in dem sich eine
Hßmlßh G511 bautechnische Abtheilung, eine
Steinmetzschule, eine kunstgewerb-
liche Abtheilung (Ausstellungsräume und Werkstätten), eine technologische Abtheilung
(Arbeitsmaschinen, Chemikalien), eine Malschule, eine photographische Schule, eine
Bibliothek, Vortragssaal, Lesezimmer u. s. w. befinden. Ein anderer Complex hätte die
verschiedenen Fachschulen aufzunehmen. Zunhhäuser fir die einzelnen gewerblichen
Verbände sollten nicht nur alle Lehrmittel und wichtigen Behelfe, wie Exportmusterlager,
Sammlung von Rohstoffen,
Arbeitsmaschinen u. s. w.
enthalten, sondern auch
eine Centralstelle für den
Verkehr der Mitglieder un-
tereinander werden.
Das Project schlägt
ferner vor, das neue Stadt-
haus, dessen Bau für Mün-
chen schon zu einer Noth-
wendigkeit geworden ist,
auf der Kohleninsel zu er-
richten, wo es das „reizvolle
Architekturbild der Aus-
stellungshauten" glücklich
abschliessen würde und
ausserdem in seinenweiten
Räumlichkeiten nicht nur
den künftigen Fachausstel-
lungen, sondern auch gros-
sen festlichen Veranstal-
tungen, Musikaufführun-
gen, Congressen u. s. w.
Platz bieten könnte.
Dieses in seiner An-
Kunstgewerbeschule zu Karlsruhe lage S0 grossartige Unter-