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Schilderung ist die erzählerische Wiedergabe, ver-
gleichbar mit Bildzyklen in Weltchroniken und Hi-
stbrienbibeln der zweiten Hälfte des 14. Jahrhun-
derts. Embleme, wie die Bademagd, der Eisvogel,
der Minneknoten und die Figur Wenzels IV. im
Buchstabengerüst W, weisen auf den Besteller
des Corpus-Werkes hin. Die in pastosem Farbcha-
rakter ausgeführte Zierseite zeigt im Figurenstil
Bezüge zum Braunschweiger Skizzenbuch, aber
auch zur böhmischen Malerei um die Mitte des
14. Jahrhunderts (Meister Theoderich von Prag).
Die Überladenheit des architektonischen Ziersei-
tengerüstes tritt ca. 30 Jahre später zugunsten
des optischen Landschaftseffektes in der Schöp-
fungsdarstellung der Paderovbibel zurück (ÖNB
Wien, Cod. 1175, fol. 4r; 1432-1435) (Abb. 15)."
Neue Dekorelemente treten in der Flankenausstat-
tung auf. Trotzdem ist die Paderovbibel ein Zeug-
nis genauer Kenntnis der vorhussitischen Malerei;
ein frühes Beispiel hussitischer Prachtbibeln
stellt die Boskovicebibel dar (um 1420). Charakte-
ristisch für die nunmehrige religiöse Geisteshal-
tung war die Wahl der tschechischen Sprache. Die
Prachtschrift wurde durch eine wohlgeformte Ge-
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brauchsschrift ersetzt (Bastarda formata). Haupt-
mann Filip von Paderov, für den die Bibel herge-
stellt wurde, gehörte dem Taboritenheer an (die
Taboriten waren der radikale Zweig der Hussiten-
bewegung). Anfangs lehnten die Taboriten die
Ausstattung von Bibelhandschriften in Anerken-
nung der Autorität des hl. Bernhard v. Clairvaux
ab, legten aber auf die Sprache und Schritt großen
Wert. Wie das Beispiel der Paderovbibel zeigt,
wandten sie sich spater wieder der abgelehnten
Kunst zu. Vermutlich stammt die tschechische Bi-
belübersetzung von einem Dominikaner."
Die lateinische Bibelfassung wurde im Ordensbe-
reich weitergepflegt, die wie Cod. Zwetl. 81, 82 mit
Fleuronneedekor oder wie Cod. 1551125 von 1446
der Dominikanerbibliothek Wien" in einfacherer
llluminationstechnik ausgeführt sein konnte
(Abb. 16). Der Schreiber der Dominikanerbibel war
ein gewisser Georgius de Nachod. Der Stil der illu-
minierten Zierinitialen und der vier Evangelisten-
bilder ist zeitgleichen, von Josef Krasa vorgestell-
ten böhmischen Buchilluminationen verwandt.
Der Schrlftcharakter wäre nach der Terminologie
von Pavel Spunar eine Bastarda formata."
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2. Hälfte 14. Jal
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Stiftsbibliothek
361, fol. 98V
14 Wenzelsbibel, L
1390. r-Erschafi
Welt." Wien, O:
chische Nation
Bibliothek I C0(
lol. 2v
15 Bibel, 1446. Wir
minikanerkonve
Cod. 1551125, lt
(Matthäus), 343
kus)
Anmerkungen 51 - 60 (Anm. 52 -56 s. Text S. 11)
1' M. Harrsen, Central European Manuscrrpts in the Prer)
gan Library. New York 195a. ss. Abb. a9. - Handsch
inhaltlichem und palaographiscnem Bezug Zu B0hrn
den SiCh terner In der Stiftsbibliothek von Klosterneul
241, 442, 495, 533, 116, 262 (Urkunde darin), 324, 313, 35
den Stiftsbibliotheken VOn Gdttwelg (mer wäre ein I
evangeliarfragment zu nennen, das von P.G. Lecnner
wurde), Melk, Altenburg, st. Paul. Lambach. Letzter
sehe Bestände wurde VOn P. Spunar publiziert. - Ct
(Anm. 20) Anm. 7a. - ES darf nicht unerwähnt bleiben,
ten Endes der aus der kaiserlichen Hclbrbbllothek überr
böhmische Handschrlftenbestand der Oslerreichlsch
nalblbiidtnek Wien königliches Fluchtgut aus der Huf
ist, vgl. d3Zu' J Kräsa. Die Handschuhen König WG
Wien 1971, 17-18.
3' W. Baumann (Anm. 24) 2064 210.
9' Ch. Ziegler (Anm. 20) 120. - St. Rossler (Anm 46) 36!
1' cn. Ziegler (Anm 20) 120. - St. Flossler (Anm. ns).
B5 K. Halter (Anm. 4B) 174, Abb. 307, 311, 310.
5' J. V. Schlosser, Die Blldhandschrllten Kdnlg Werrzels
buch der kunsthlst. Sammlungen 14 (1393) 214 -317, -
hardl (Anm. 26) Bd. 1. 26611. 7 G. Schmidt (Anm. 47).
- J. Kräsa (Anm. 51) 23735, Abt). 102
9' F. Unterklrcner (Anm. 21) Bd. 411, 175-175. - K. SC
berg, Katalog der kroatischen. polnischen und lsche
Handschriften der Osterrelenisrlhen Nalidnalblbllbt
Sedn NF 4 (1972) 5. - J. Krasa (Anm. 34) 17- 50, Abt:
1' Die Werke der Dominikanerordensangehorigen warer
bonmiechen Raum verbreitet. Zudem hatten die Domir
Prag ein eigenes Ordenskolleg. - Vgl. orte Wlerr, c
Königgrätz (399: wSurnma de casibus consclentlae-t
tholomäus Pisanus. Der Text befindet sich zussmmei
Statuten des Ernst von Pardubrc ln Cod. Zwetl. 215, 7
kircher (Anm. 21) Bd. 1, 45747. - Ders. (Anm. 2
St. Rössler (Anm. 46).
5' Ch. Ziegler (Anm. 20) 129. Anm. 40.
'" P. Spunar, Levblutldn et la future de lB bälarde en Er
en Pologrre. Studia zrodloznawcze Commerrtatranes
(1950) 1 - 19.
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