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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 11)

 
Aus den Salzburger Fachkursen 1903, Freie Pinszlübung von H. Ullmann 
I. Prüfungen mit Preisausschreibungen, an allen Orten zu halten, welche 
gewissen Bedingungen nachkommen. 
2. Zahlungen an gut besuchte Schulen, und in Anbetracht der Resultate 
dieser Prüfungen 
3. Stipendien und Ausstellungen (letztere mit Geldpreisen von geringerem 
Betrage als die Stipendien). 
4. Supplementar-Subventionen zur Bestreitung der laufenden Ausgaben. 
5. Subventionen für Bauten. 
6. Besondere Subventionen, Leihen von Kunstwerken, Büchern etc. 
Die Idee ist grosszügig, und die Administration, so weit es die Mittel 
erlauben, höchst grossmütig, aber tatsächlich hat das System bis vor kurzem 
nichts oder sehr wenig für Kunsthandwerker geleistet, die doch Künstler 
sein sollten. Heute sehen wir eine bemerkenswerte Tendenz, das ganze 
System, so weit es Kunstindustrie betrifft, zu reversieren, indem der Hand- 
werker vor den Kunstliebhaber gestellt wird, das Material vor den Entwurf. 
Um diesen Mängeln eines Systems, welches eher Kunstlehrer als Künstler 
bildet, abzuhelfen, sind die modernen technischen Schulen gegründet worden, 
welche in kurzer Zeit solche Popularität erreichten, dass heute fast alle 
englischen Städte derartige Schulen besitzen. 
Durch Nutznahme eines als „Local Taxation Act" bekannten Parlaments- 
beschlusses kann das Erträgnis einer beträchtlichen Summe, welche 
periodisch einer Stadt zufällt, zur Gründung und Aufrechthaltung solcher 
Anstalten verwendet werden. Ich bin der Sache nicht genau nachgegangen; 
es scheint mir aber, als seien diese Schulen, im Gegensatze zu den alten
	        
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