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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 2)

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Nürnberger Teller mit Spruch, 2. Hälfte des XVI. Jahrhunderts, S. E. W. 
 
Umschrift: „Die Zinnzech steht in Gottes Hand, auf Prophet Jeremias ist 
sie genannt." Wahrscheinlich thüringischen Ursprunges ist ein Schenkkrug 
mit gotisierendem, äusserst gefälligem Henkel (S. E. 
Um die Probzeichen der Meister kontrollieren zu können, verwahrten 
die Zunftladen grössere Zinnplatten, in welche 
die Meistermarken, beziehungsweise die gesetz- 
lich anerkannten Stempel eingedrückt wurden. 
Nürnberg bewahrt noch vier derartige Tafeln 
mit den Probzeichen der Meister aus der Zeit 
x792 bis 1850. Älter ist eine Tafel der S. D. F., 
welche sämtliche in Augsburg im XVIII. Jahr- 
hundert gangbaren Stempel für Feinzinn ver- 
zeichnet. 
Auf Regensburg weisen zwei kleine Teller, 
deren einer WI-I 1563 bezeichnet ist, jedoch laut 
der auf der Rückseite befindlichen Zinngiesser- 
marke WM 1628 erst in diesem Jahre gegossen 
wurde. Die Reichsstadt Regensburg begann sehr 
früh mit kunstvollen Zinnarbeiten und bezog das 
 
Abzeichen, vielleicht Marke für 
Kürschnerwaren, S. D. F.
	        
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