Sein Inhalt ist: Die "aufrichtige Raittung" (Rechnungslegung) der Zech-
meister, Verzeichnis der alten und jungen Meister, welche ihr "maistergelt"
erlegt haben, VerfÃŒgungen ÃŒber Zulassung oder Nichtzulassung von
Meisterrechtswerbern, Beschreibung und Kritik der MeisterstÃŒcke.
Das Knabenbuch von 1550 bis 1608 enthÀlt einen Index mit Angabe
der Seitenzahlen, auf denen sich der Aufdingvermerk der einzelnen Knaben
findet. Zum Beispiel Seite I: "Abraham MÃŒller Ist verdingt worden Zum
joseph Vischer, goltschmidt alhyr zu Wien, neun jar lang das goltschmidt
I-Iandtwerck zu lernen, bey solchem geding ist gewesen des knabens Vatter
Lienhart MÃŒller, ein goltschmidt von Augspurck, und Hans Zeller Kartten-
maler, Hans Walch, Sebastian Haydecker, Heynrich Pösspatt, alle purger
alhy zu Wien, und heben die neun Jar an den ersten tag Septembris Im
taussent funffhundert, und im funffzigstenjar"; darunter der spÀtere Vermerk:
âDieser knab hat ausgelernt ist in das ander buch eingeschrieben worden."