älterem Wurf, wie der
Richard, reicht bekannt-
lich Uhdes Faust nicht;
dasandereBilrLobgleich
das Fell des Hundes sein
feines Tönespiel hat, ist
als ganzes schwer und
schmutzig. Von Stuck
sieht man fünf Bilder.
Seine „Salome", auf das
alte Stucksche Schwarz-
weißrot gestellt, ist stark
verzeichnet und kari-
kiert. Sein Porträt des
Prinzregenten, in
schwarzem Ordenskos-
tüm, mit schwarzen
Druckern in Umriß und
Schatten, ist eine zeich-
nende Malerei, die unter
sichtlicher Mühsal doch
wirksam zu werden
weiß. Lenbach ohne
Sauce. Ein iiöteblasen-
der Kentaur ist am
ehesten der „alte" Stuck,
der mühelos sich selbst
gibt; ein jugendlicher
„Bacchus" ein ausgie-
biger Farbeni-leck aus
obligatenElementen der
römischen Renaissance;
ein „Zweikampf" von
schwarzen Spaniern in
weißer Bogenhalle we-
gen einer national kostü-
mierten Dame starrtvon
parodistischen Pointen
Winterausstellung im k. k. Österreichischen Museum, Schrank, bemalt, aus und ist von diesem Ge_
dem Alpachtale, entworfen von Prof. Josef Tapperfl"), ausgeführt von Gabriel
Hammerl, Innsbruck
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sichtspunkt ebenso ge-
nießbar als irgendein
Böcklin-Scherz. Herterichs „schwarzer Ritter" (Pinakothek) zeigt seine volle Kraft, sein
weißes Interieur ist eine anziehende Übung in jetzigem Farbenschauen. Das Wahrnehmen
der Durchsichtigkeiten in dieser Körperwelt, nebst der dazu nötigen Augenübung, bildet den
Reiz so manches trefflichen Bildes dieser Ausstellung. So bei Landenbergers „Am Fenster",
mit weiblichem Rückenakt. Solche Aktstudien kommen noch mehrfach vor bei jungen
Leuten von Talent, so bei Hummel, wo nur das grelle Weiß auf einem Knie stört, und
bei Philipp Klein, wo der Innenraum mit ganz bemerkenswerten Finessen zur Hebung des
Fleischtons gestimmt ist. Klein hat auch eine lebensgroße spanische Tänzerin in Schwarz-
gelb, die recht locker behandelt ist, aber doch die schwebende, spielende Farbigkeit ver-
missen läßt und darum auf die Dauer leer erscheint. Von I-Iummel ist übrigens noch ein
weißes Kinderporträt zu loben, eines der tonigsten Bilder an allen diesen Wänden.