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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 12)

Noch immer müssen 
die beiden Damen das Leder 
aus der Levante und aus 
England beziehen, da es hier 
unmöglich scheint, solches 
Leder zu erhalten, das der 
kostbaren Arbeit auch die 
Garantie der Haltbarkeit 
bietet. Ihre Arbeitsmethode 
ist die englische, in der De- 
koration aber lassen sie sich 
mehr von Frankreich beein- 
flussen, denn es ist ihre An- 
sicht, daß in der Technik 
des Bindens England oben- 
an stehe, während in Be- 
zug auf die geschmackvolle 
Ausschmückung Frankreich 
die leitende Stellung ein- 
nehme. Vielfach werden die 
Bücher an der Innenseite 
des Einbands reicher aus- 
geschmückt als an der 
Außenseite. Das Meister- 
stück der beiden Damen ist 
bis jetzt eine Bibel, die sie 
im Auftrag von R. H. I-Iinkley in Boston gemeinsam ausgeführt haben. Eine 
Bordüre von kräftigem Gold begrenzt den äußern Einband von dunkelrotem 
grobkörnigen Marokkoleder. Die Ecken sind im Ornament mit den Ver- 
schlüssen übereinstimmend. Der innere Einband ist von schwarzem Kalb- 
leder mit goldverzierten 
Ecken. Ein anderer Ein- 
band, der den Damen 
viel Ehre eingebracht 
hat, ist der eines Exem- 
plares von Frederick 
Marvins „Flowers of 
Song", eine aus 1007 
Stücken bestehende Le- 
dermosaikarbeit. Die 
Zeichnung ist Miss Sears 
Werk, die Ausführung 
hat Miss St.]ohn besorgt. 
Bowle, Silber mit Goldverzierung, von A. J. Smne Die Moderne ist in den 
 
Bucheinband von Miss Agnes Snjohn und Mary Crease Sears, Boston 

	        
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