gieicnzeiugen, mir dem man gezeichneten Hayencen
begegnen. So trägt die Züricher Figur des Mezzetin
wieder die Signatur IZ des Buntmalers I. Zeschinger, die
beiden Exemplare des Narcissin diejenige des Malers
Adam v. Löwentink, die sich übrigens auch auf einem
trefflich gemalten Porzellanrechaud des Kasseler
Museumsf Findet. Die schon angeführte Malersignatur
G. S. führen die beiden Berliner Figuren. Auf welchen
Maler sich diese Signatur bezieht, ist vorläufig, wie
bereits bemerkt, nicht zu eruieren. Zu datieren sind
diese Komödiantenfiguren noch vor 1749, in wel-
chem Jahre Löwenl-ink die Höchster Fabrik verließ.
Bedeutend besser und künstlerisch wertvoller sind
die Figuren einer zweiten Serie von Komödianten-
Figuren modelliert. Auch diese Serie war bei der Trop-
pauer Ausstellung" zum erstenmal zusammenge-
stellt. Nur eine einzige trägt
die Fabriksmarke, das frühe
rote Rad, die andren allerlei
Bemaltel-löchsterkomödienii r eingeritzt-e interne Formel.-
1750155 (m A_ Lishmgdebfg; oder Bossierermarken. Sicher
ist, daß die Figuren nach
bestimmten Vorbildern modelliert sind, Wohl nach
Stichen. Das beweist der Umstand, daß es auch
Kopien dieser Stiche in Holz- und Elfenbein-
schnitzereiw" gibt und ferner die Tatsache, daß
diese Stiche auch in der Wiener Manufakturi
nachgeahmt wurden. Leider sind die Stiche selbst
bis jetzt nicht nachzuweisen. Sie zeigen Verwandt-
schaft mit den Komödianteniiguren Callots und sind
vielleicht mit den „französischen Komödianten"
der Akten identisch. Da ist zunächst die Figur einer
stehenden Dame, die mit beiden Händen die Schürze
hält (Dr. A. List, Magdeburg, Abbildung obenstehend),
eine andre mit merkwürdiger Zipfelmütze und einem
Medaillen in der Linken (Sammlung E. Grauer, Trop-
pau, Abbildung nebenstehend, und im Bayrischen
"' Früher Dr. Alex. Hirsch-Troppau, Troppauer Katalog, Nr. x58.
i" Katalog Nr. 70x bis 7o6.
x" Berlepsch und Weysser, Katalog der Sammlung Buchner in Bam-
berg 1891. Seite 18. Abbildung ur- Bemalte Höchster Komödien-
? Vergleiche mein Kapitel über die Wiener Plastik in Folnesics-Braun, Figur, um xy5of55 (Samm-
Die Wiener Porzellanmanufaktur, Seite x63, Abbildung Tafel XXXI, r und 3. lung Emil Grauer in Troppau)