MAK

Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 5)

KLEINE NACHRICHTEN 5th 
WIEN. PREISKONKURRENZ DER ZENTRALSTELLE FÜR 
VVOHNÜNGSREFORM. Im Untergeschoß des Zubaues zum k. k. Öster- 
reichischen Museum waren für wenige Tage die Projekte ausgestellt, welche anläßlich des 
Wettbewerbes der Zentralstelle für Wohnungsreform in Österreich zur Erlangung muster- 
gültiger Skizzen für verschiedene Typen von Kleinwohnungsbauten eingelangt waren. 
Das Preisgericht bestand außer dem Vorsitzenden und Obmanne der Zentralstelle 
Hofrat Dr. R. Maresch und seinem Stellvertreter Oberbaurat Goldemund aus einer größeren 
Anzahl von Fachmännem. 
Die äußerst rege Beteiligung an diesem Wettbewerb - es liefen für Fünf Kategorien 
von Familienhäusern 19g Projekte ein - ist ein Beweis für die Aktualität des Unternehmens, 
steht doch die Frage der Errichtung von Gebäuden fur eine oder eine geringe Anzahl von 
Familien, an Stelle der üblichen Mietkasemen, heute im Vordergrund der Bestrebungen für 
die Wohnungsreform. In allen Kulturstaaten gehen diese Bestrebungen dahin, auch für den 
Mittelstand, den Beamten sowie für den Arbeiter gesunde und dabei wohlfeile Wohnungen 
zu schaffen. Durch die Entwicklung und Ausgestaltung der modernen Verkehrsmittel 
rücken die die Großstädte umgebenden Gebiete mit ihren ausgedehnten Gründen und ihrer 
gesunden Atmosphäre immer näher an deren Zentren und bieten solchergestalt die Möglich- 
keit, sanitäre Wohnstätten zu mäßigen Preisen zu schaffen. Und nicht bloß das Haus an 
und für sich, auch der wenn auch kleine Garten ist in die Fürsorge miteinbezogen. 
Hinsichtlich der preisgekrönten und der angekauüen Entwürfe erwirbt die Zentral- 
stelle das Recht, dieselben ihrer Plansammlung einzureihen und unter Nennung des Namens 
 
Buntpapierausstellung der Kunsxgewerbeschule. Voxsaxzpapizr in Schwarz, Weiß und Rot von Anton Hafer 
(Kurs für ornamentale Komposition des Professors Franz Öiiek, Naturgröße)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.